Die oberen Zehntausend ist ein alter Film. Ein Musical. Im Original heißt er „High Society.“ Dazu zähle ich mich nicht. Aber Zehntausend ist nicht nur eine Zahl von vielen. Nach genau 9 Monaten, habe ich sie als Zugriffe auf WordPress erreicht. Und dafür möchte ich mich bedanken. Über 100 Leser folgen meinem Blog, was ich nie erwartet hätte.
Nandalya Landar ist (m)ein Name aus der virtuellen Welt von Second Life. Ich hatte ihn mit der Zeit so liebgewonnen, dass ich ihn spontan für diesen Blog verwendet habe. WordPress kam mir als Plattform in den Sinn, da viele Second Lifer auch hier bloggen. Und die Idee war gut.
Vor einer Weile habe ich über meinen Blog nachgedacht und in welche Richtung er gegangen ist. Dort, wo ich jetzt stehe, wollte ich nie sein. Er sollte im Zeichen des Regenbogens stehen, zum Austausch von Frau mit Frau. Aber es gibt schon zu viele Szeneseiten. Also schreibe ich lieber über die Szenen meiner Ehe und versorge mich mit Blogkost nicht nur aus dem Lesbomat.
Die Klicks, die Zugriffe sind mir egal. Natürlich freue ich mich, wenn ich gelesen werde. Wer nicht? Die Lust am Wort, am Schreiben steht dabei jedoch im Vordergrund. Und die habe ich durch wunderbare Menschen wieder gefunden. Ohne eine gewisse poetische Berlinerin, hätte ich vielleicht nie wieder ein Haiku geschrieben. Und meine Kung Fu-Schwester aus Hong Kong, verzaubert mich täglich mit ihrer Poesie.
Konträre Worte mag ich ebenso, wie meinen zweiten Vater Alec hier im Web. Und auch giftig Blond darfs manchmal sein. Vor allem aber Wortverspielt und sehr verwegenversig. Das bringt Knoblochsche Würze in den Tag. Durch meinen Blog bin ich auch zur Perlenliebhaberin geworden. Der kleineren Ausgabe davon versteht sich.
Richtig spannend war und bleibt es bei den Regenbogenfamilien und ihrem langen Weg zum ersten Kind. Ich mag euch starke Mädels richtig gern! Und Fröhlichkeit ist nicht nur Frauensache, auch Männer haben diesen netten Spleen. An dieser Stelle liebe Grüße an eine gewisse Miss, die mir nicht immer grün gewesen ist. Aber lieb sein ist anders. Ich bleibe ehrlich, offen, direkt. Alles gut.
Nicht zu vergessen all die lieben Seelenschnipsel, die Alltagsheldinnen und freien Liberalen. Ich bin ins Morgenrot mit Steinen an die Tanke Wolkenverreist und habe einen dichtenden Schwan(er) getroffen. Sogar einem 豹 (Leopard) bin ich begegnet, mit dem man richtig gut diskutieren kann. Ein Igel hat mich aufgescheucht und auch theologisch vermixt ist es bei mir geworden. Lernen durfte ich, dass es in der Schweiz nicht nur Charlotten gibt, sondern auch Kung Fu. Hamburger Derns schreiben oft mehr als 500 Wörter die Woche. Und das sogar nackt in Berlin und über ihre Lebensschnipsel im Zwielicht mit Fotospaß.
Ich bin auch sozialpädagogischen Schwestern und einer liebenswerten Jurisprudenz Zombine begegnet. Und irgendwann bin ich kunterbunt im lila Sumpf versunken und las so manches maximale Gedicht. Im Buchstabenmeer ist mir von der Emma gepredigt worden, wofür ich danke Baby sage. Mit einem schwarzen Charly habe ich in dubio Prosecco getrunken und im Toyota Food aus München gefuttert. Mit einer schreibenden Sandra bin ich dann über Red Skies ins Paradies gehüpft und habe dort nach der Heftfroman-Prinzessin gesucht.
Begleitet von Frida und Sec’s Notizen bin ich mit Silberperlen in nicht meiner Muttersprache zu Aka Teraka gewandelt, um mit ihm und der lieben Moma Pustekuchen zu essen. Fortlaufend war ich mit dem vierten Tiger bei Lesegut und träumte seelig auf Michis Blog. All diese Leute und noch so viele mehr, haben mich zum Bleiben bewogen. Denn das Wort ENDE, war schon getippt. Damals im November, als der Blues die Blogs befiel. Aber ich bin durch diese graue Mauer gebrochen, viele Grüße auch an dich.
Bedanken möchte ich mich bei allen meinen Lesern, die ich selbst nicht regelmäßig lesen kann. Und nun lasst uns feiern, anstimmen auf die nächsten Zehntausend, und auf ein neues Jahr. Wenn es dann heißen wird: Zwanzigtausend Klicks unter dem Meer. Oder über den Wolken, wo die Freiheit noch grenzenlos ist.