Der Kommentar in der Entscheidungstheorie

In meinem heutigen Artikel, werde ich einen kleinen Ausflug in die Entscheidungstheorie machen. Der Hintergrund sind die (versteckten) Attacken aus nunmehr fast 3 Jahren Blog, die viel von anderen Menschen zeigen.

Dabei geht es weniger um mich. Ich lese viel und werde immer wieder Zeugin von Worten, die völlig daneben sind. Ob kalkuliert, oder ungeschickt formuliert, spielt dabei keine Rolle. Das Ergebnis bleibt sich gleich.

Als Menschen treffen wir bewusst Entscheidungen und sind uns möglicher Folgen bewusst. Wir planen und schauen voraus. Aber zu jeder Entscheidung gibt es mindestens zwei Alternativen: a. kommentieren, b. kein Kommentar. Falls a., ergeben sich wieder mindestens zwei Alternativen: friedlich bleiben, oder zicken.

Womit ich einen Bogen zur Kritik schlage und dem Verhalten mancher Menschen. Niemand muss seine Meinung verschweigen, aber Kommentare dürfen keine persönlichen Angriffe sein. Und genau das geht vielen ab.

Ich für mein Teil, habe einen Hang zur Ironie. Sarkasmus, der verbale Angriff auf andere Menschen, ist weniger mein Ding. Nur PolitikerInnen überziehe ich gern mit einer Mischung aus beiden. Das ist böse, oder nicht?

Zurück zu den Alternativen, die stets vorhanden sind. Wir unterscheiden die natürlichen und solche, die wir (er)finden. Dabei sollte uns allen die Regel im Bewusstsein brennen, dass jede Aktion, jede Entscheidung, jede Alternative, stets Risiken birgt. Im Fall eines (negativen) Kommentars, wird es die passende Antwort sein.

Nun dürfen wir einen Kommentar nie als realitätsfernes Konstrukt ansehen Auch wir, als BloggerInnen, sind Teil der Welt. Auch wir treffen Entscheidungen, die zielgerichtet sind. Auch wir haben die Freiheit Alternativen zu finden und Dinge zu ignorieren. Und so manchen Kommentar sollten wir vielleicht genau dort belassen, wo ihn WordPress auch gern sieht: im Müll.

Ich will noch kurz den Hintergrund von (bösartigen) Kommentaren beleuchten, die zum Teil auch durch Missverständnisse entstehen. Jede Aktion, jede Entscheidung, hat ein Ziel und einen Nutzen. Das Ziel mag die a. einfache Antwort sein, oder b. (s)eine Duftmarke beim Verfasser zu setzen. Die Intention hinter b. wäre dann wieder interessant.

Aber mit Antworten ist das immer so eine Sache. Viele schießen über das Ziel hinaus. Dem Verfasser eines Artikels wird gern die eigene Meinung aufgezwungen. Weil „man“ Dinge gleich viel besser weiß. „Man“ ist schließlich schon älter und verfügt über sehr viel Wissen. Nur wie „man“ richtig Kritik übt, haben diese Menschen nie gelernt.

Womit meine LeserInnen nun vor der Entscheidung stehen, was sie mit diesen Zeilen machen. Ich wähle die Alternative und gehe mit meiner Elfe shoppen. Nutzen und Ziel sind dabei klar. Nur die Kosten sind noch versteckt.

Mein geplantes Leben

Mein Leben wird von Freundinnen oft als geplant und langweilig angesehen. Sie machen das daran fest, dass ich nichts dem Zufall überlasse. Schule, Studium, Beruf, ich habe alles geplant. Und das gilt auch für die Familie. Ihr wisst doch, dass ich zwei Mädchen will?

Spaß beiseite und zurück zum Lebensplan, den andere so nicht kennen. Aber ist es wirklich langweilig mit schnellen Autos über Strecken zu fegen? Ist es öde statt dem Couch-Koma zu verfallen aktiv für die Rechte der LGBT-Gemeinde auf die Straße zu gehen? Ist es falsch, wenn ich eine Düsseldorf-Reise nach Norden ausdehne und weitere Geschäftskontakte knüpfe?

Mein Leben spielt sich außerhalb von Normen ab und wird doch davon bestimmt. Aber (meist) nach meinen Regeln, die habe ich so gemacht. Die meisten Menschen sind für immer fremdbestimmt. Tagein, tagaus fahren sie auf Schicht und gehen zur Maloche. Und egal ob Bergwerk, oder Stahlkocherei, sie bleiben Sklaven.

„Boah, Mayumi, wie kannst du ein solch böses Wort von dir geben?“, höre ich nun meine LeserInnen sagen. Das Wort soll und will niemand verletzen und ich habe es absichtlich gebraucht, um den Unterschied aufzuzeigen. Niemand ist wirklich frei und ungebunden, auch mein Leben hängt von anderen Menschen ab. Aber ich suche sie mir aus.

Ob es Zufall, oder Schicksal war, dass ich Graf Werner traf, was spielt das für eine Rolle? Entscheidend ist, was ich daraus noch machen werde. Der alte Herr möchte mir gern mehr Verantwortung übertragen. Und seine Enkelin und Erbin will das auch.

Das Angebot ist echt verlockend. Von null auf hundert zur (Top)Managerin. Aber will ich das wirklich und wo steht Yuki in diesem Fall? Finanziell war ich stets abgesichert, um Geld ging es mir also nie. Ausgenutzt hätten das die anderen. Ich fuhr stets Corolla und trank nicht mal Bier.

Dass wir Stuttgart verlassen steht allerdings fest. Die homophob-verlogene Haltung der Menschen brauchen wir einfach nicht. In NRW ticken die Uhren etwas anders. Und in Düsseldorf bin ich zu Haus. Yuki sieht das ebenso. Japanische Gemeinde, wir kommen!

Mangelnde Risikobereitschaft wird mir auch gern unterstellt. Mir, die ich Autos mit 300 km/h gefahren bin. Aber das ist kein Riskio für mich sondern auch ein Plan. Auch Urlaube plane ich und Yuki plant dann mit. Angst haben zwar immer nur die anderen, aber in gewisse Gegenden gehst du auch in Japan nicht.

Mein Leben wird von Freundinnen oft als geplant und langweilig angesehen. Sie machen das daran fest, dass ich nichts dem Zufall überlasse. Dabei bin ich völlig spontan und ständig unterwegs. Heute München, morgen vielleicht Leipzig und übermorgen ist Wiesbaden dran. Eintönig, das sind meist die anderen. Ich habe nur meinen Lebensplan im Blut.