Die Frau als Ware – Männer kaufen Sex

Ein Suchbegriff in meinem Blog, hat meinen Widerwillen geweckt. „Wie reißt man sich als Gaijin eine Japanerin auf“, steht dort. Die Intention ist klar, da sucht ein Männchen Sex. Sex, den er in Deutschland nicht bekommt. Oder kaufen muss. Bei „willigen, naturgeilen Nymphen“, die meist aus dem Osten sind.

Dumm nur, dass es sich dabei um Zwangsprostitution handelt. Keine Frau steigt mit einem verschwitzten Fettsack ins Bett, wenn sie frei wählen kann. Und auch Japanerinnen haben Stil. Zwar gibt es die Gaijin-Jägerinnen, die bevorzugt mit „Westlern“ schlafen. Aber selbst diese Mädels haben Klasse. Und mal so eben die Beine breit für einen deutschen Rammler? Nee, liebes Männlein. So geht das nicht.

Frauen sind für viele Männer reine Sexobjekte. Mann nutzt aus, zwingt, dominiert. Oft mit Geld, aber auch mit Schlägen. Vergewaltigung der anderen Art. Aber Frauen sind keine Objekte, keine billige Ware für Mann. Frauen sind Menschen, die gleichberechtigt sind. Oder sein sollten. Leider nur ein schöner Traum.

Asiatinnen gelten als „williger“, wenn es zum Sex mit dem Westler kommt. Dabei wird Höflichkeit mit Interesse verwechselt. Und die vielen Asiatinnen eigene Scheu. Thailand und die Philippinen sind Hochburgen von käuflichem Sex. Es gibt sogar Webseiten von „(S)Experten“, die den Suchenden für einen Obulus aufklären wollen.

Männer kaufen Frauen, das ist Fakt. Ein Spiel von Macht und Geld, das so seit Jahrtausenden die Runde macht. Es gibt Fälle, die noch extremer sind. Junge Frauen, Waisen, Touristinnen, werden gezielt entführt und zu (un)willigen Sex-Sklavinnen gemacht. Spuren sie nicht, werden sie einfach getötet und als Abfall entsorgt.

Besondes pervers dabei die Filme(r), die solche Morde noch weltweit verkaufen. Kino-Filme wie „Hostel“, oder „Saw“ zeigen nur die halbe Wahrheit. Die Realität sieht völlig anders aus. In der Realität gibt es keine Helden, die Frauen im letzten Moment vor dem Tod bewahren. Die Helden sind  selbst die Täter und schneiden (nicht nur) Finger ab.

Vielleicht sollte man die (Zwangs)Prostitution auch für Männer einführen. Damit die Frau von Welt ihre Lust stillen kann. Begattet von „willigen, naturgeilen Rammlern“, denen Frau auch die Faust in den Hintern stecken kann. Das fühlt sich bestimmt gut an, meine Herren.

Was Recht ist muss Recht bleiben

Die Diskussion über Prostitution in Deutschland – eigentlich auf der ganzen Welt – liegt mir schwer im Magen. Als Feministin stehe ich auf der Seite von Frau. Und ich habe das Märchen von der Freiwilligkeit noch nie geglaubt. Klar mag es diese Fälle geben, aber in der Masse stimmt das nicht. Frauen werden meist zum käuflichen Sex gezwungen, davon bin ich fest überzeugt. Wenn schon nicht mit Gewalt, dann durch die Umstände. Was für mich das Gleiche ist.

Aber Prostitution und Prostituierte sollen heute kein Thema sein. Zumindest nicht die käufliche Liebe. Noch schwerer liegen mir nämlich Menschen im Magen, die für das Wohlergehen anderer verantwortlich sind. Und Juristen, die sich an die Halb- und Unterwelt verkauft haben. Ich sage bewusst verkauft! Denn jeder Mensch hat das Recht auf einen Anwalt und einen fairen Prozess. Meine Toleranz hört aber genau an der Stelle auf, an der das Recht mit Füßen getreten wird. Genau diese Gefahr sehe ich nun wieder bei der Prostitutionsdebatte. Auch, wenn es ein verschärftes Gesetz geben wird, die von mir so bezeichneten Rechtsnutten werden es zu untergraben wissen. Sie werden dann vermutlich zu beweisen versuchen, dass ihr Mandant von der Frau zum Sex genötigt worden ist.

Ich hatte das eher zweifelhafte Vergnügen, einem solchen Menschen vor einigen Jahren zu begegnen. Damals hat Justitia mein Rechtsempfinden gehörig erschüttert. Verrückt genug um Jura zu studieren, war ich aber nicht. Ort: Der Gerichtssaal. Der Anlass: Die Zeugenaussage meiner damaligen Freundin. Eine Gruppe von Männern hatte sie und ihre Schwester am Düsseldorfer Bahnhof belästigt. Meine Freundin lief weg und alarmierte per Handy die Polizei. Die Beamten waren schnell vor Ort konnten aber lediglich einen der (mutmaßlichen) Täter stellen. Die Männer hatten die Schwester meiner Freundin geschlagen und ihre Kleider zerrissen. Wie sie später aussagte, hatten sie den Vorfall auch mit dem Handy gefilmt. Mehr war zum Glück nicht passiert. Mir reichte der Vorfall schon. Wer Frauen angreift, oder misshandelt, den stelle ich noch nicht einmal auf die gleiche Stufe wie ein Tier.

Vor Gericht stellte der Angeklagte die Sache anders dar. Weder habe er die anderen Männer gekannt noch das Opfer geschlagen. Ich wusste, dass er log. Und sein Anwalt auch. Ohne jeden Zweifel war der Mann eine Nutte. Ein billiger, kleiner Winkeladvokat, der bevorzugt Kriminelle vertrat. Die Anwältin des Opfers kannte ihn gut. Und sie mochte ihn nicht. Dabei stamme er aus gutem Haus, verriet sie uns. Sein Vater sei ein geachteter und renommierter Anwalt gewesen. Der Richter stellte das Verfahren aus Mangel an Beweisen ein. Die Schwester meiner Freundin konnte nicht zweifelsfrei sagen, ob der Angeklagte sie geschlagen hatte, oder doch nur zufällig vor Ort gewesen war.

Das mag nun nicht das beste Beispiel sein. Der Anwalt hat sich damals vermutlich (noch) nicht verkauft. Für mich und mein Rechtsempfinden schon. Und genau diese Typen sind mir zuwider! Für Geld machen diese Rechtsnutten alles. Leider gibt es dafür kein Gesetz. Aber ist das nicht auch eine Form der Prostitution?