„Köln“ ist erst einige Monate her. Die Bilder der Silvesternacht noch unvergessen. Aber es ist wieder passiert, wenn auch nur auf kleinerem Niveau. In Darmstadt, auf einem Musikfestival, haben Asylbewerber Frauen sexuell belästigt. Auch das ein Ergebnis von Merkels Willkommenskultur.
Laut Polizeibericht stammen zwei der bisher festgenommenen Männer aus Pakistan. Natürlich sind sie wieder auf freiem Fuß, grapschen ist keine strafbare Handlung in diesem Land. Das müssen deutsche Frauen nun aushalten, nachdem sie von einer irren Kanzlerin zum Freiwild für (Schein)Asylanten erklärt worden sind. Wo sind jetzt die Fahnenschwenker?
Ich kenne solche Szenen nur zu gut. Sie waren oft genug Teil (m)eines Alltags, wenn ich unterwegs gewesen bin. Angemacht und gegrabscht, wird dabei gern in Shopping Passagen, am Bahnhof, oder vor Clubs. Und viel zu oft waren es muslimische Migranten, die keinen Respekt vor Frauen haben. In NRW ist das schon normal.
Deutsche (Männer) befinden sich meist in der Opferrolle. Selbsthass, verleugnete Wurzeln, Nazi-Keule und ein scheinbar übermächtiger Staat, haben sie dazu gemacht. Aber ist das wirklich gut? Haben Deutsche verlernt sich gegen Gewalt zu wehren? Werden deutsche Frauen dem Neubürger auf einem silbernen Tablett serviert?
Der Historiker Jörg Baberowski hat beim Philosophie-Festival Phil.Cologne in Köln gedagt: „Wir sehen, dass Männer in Deutschland gar nicht mehr wissen, wie man mit Gewalt umgeht. Gottseidank.“ Hat der Typ einen Schuss?
Natürlich ist es zu begrüßen, dass wir in einer weitestgehend gewaltfreien Gesellschaft leben. Wer will sich schon täglich mit anderen hauen. Auf der anderen Seite ist es ein normaler Instinkt seine Familie und Freunde vor Gewalt zu schützen. Jedenfalls für mich. Aber als (japanische) Frau darf ich das ganz offensichtlich.
Deutsche Männer vertrauen laut Baberowski lieber auf den Staat. Nur hilft ihnen der bei Gewalttaten wenig. Wehren sie sich doch gegen einen Ausländer, werden in der Regel sie bestraft. Der Deutsche muss sich ducken, auch das ist Teil der Willkommenskultur. Wer muckt ist automatisch ein Rechter.
Die meisten Flüchtlinge und Asylbewerber kommen aus Ländern in denen die Gewalt zum Alltag gehört. Nun jedem gleich ein gewalttätiges Verhalten anzudichten, ist so dumm wie falsch. Aber der Prozentsatz von Gewalttätern solcher Gruppen ist deutlich zu hoch. Und die Hemmschwelle zur Anwendung von Gewalt entsprechend niedrig.
Bestärkt werden ausländische Kriminelle durch lasches deutsches Strafrecht und eine von Rot-Grün beherrschte Justiz. Ein türkischer Geschäftsmann, den ich seit meiner Kindheit kenne, hat das so formuliert: „Steckt sie in den Knast, prügelt sie windelweich und sie lernen. So macht man das in der Türkei.“
Ich will ihn Onkel Ahmed nennen, wie ich schon immer zu ihm sage. Er kam als junger Mann nach Deutschland, hat Abitur und schon als Junge im Geschäft seiner Eltern ausgeholfen. Er ist gebildet, lustig und wirklich nett. Dem Islam hat er schon lange abgeschworen. Der sei überholt, hat er gesagt. Er brauche keinen Koran, der ihm Vorschriften mache.
Wir krank Deutschland ist, wird an meinem Beispiel deutlich. Als Japanerinnen genießen auch wir Sonderrechte. Die Polizei hat Yuki und mich schon mehrfach zur Seite genommen, wenn wir bei Gewalttaten eingegriffen haben. Weder gab es Anzeigen noch Rügen. Nur ein (verlegenes) Lächeln meist. Und ein leises Danke.
Auf keinen Fall will ich diese Zeilen als Aufruf zur Gewalt verstanden wissen. Aber als Ermahnung zu mehr Zivilcourage. Jeder Mensch kann Handy. Ein Bild von den Tätern, ein Video, ein Anruf bei der Polizei ist immer drin. Und wenn es um eine Vergewaltigung geht, darf sich auch ein Anzugträger prügeln.
Baberowskis Meinung, die Kölner Übergriffe hätten nichts mit dem Islam zu tun, kann ich nicht teilen. Wer nur sich selbst als wahren Gläubigen sieht, wer seinen Frauen das Kopftuch als Zeichen der Züchtigkeit vorschreibt, wird alle anderen Frauen als Freiwild ansehen. Deutsche Huren darf ein Moslem also ficken.
Ich kann schon die gerümpften Nasen mancher LeserInnen sehen, die stets nur das Gute im Menschen erkennen. Die stets abwiegeln müssen, um ihr Gutmenschentum nicht zu gefährden. Kann ja nicht angehen, dass „die Japanerin“ recht behalten hat. Hat sie aber. Und was machen wir jetzt?
Was hier so radikal und rassistisch klingt, ist alles andere als das. Es ist nur meine eigene Meinung, die ich als Japanerin mit deutschem Pass vertrete. Aber vielleicht sollte ich den abgeben und die Mitgliedschaft im Club der Dichter und Denker kündigen. In Japan wäre der Vorfall nicht passiert.
Die Autorin und Journalistin Birgit Kelle, von der ich nun wirklich keine Freundin bin, hat zumindest einmal meinen Respekt verdient. Im Focus hat sie einen bemerkenswerten Artikel geschrieben, aus dem ich folgende Aussage zitiere und der sich auf Köln, Übergriffe gegen Frauen und das Verhalten deutscher Männer bezieht.
„Aus Frauensicht sieht das so aus, meine Herren: Wir erwarten keine garantierten Siege, denn wir wollen realistisch sein. Aber lassen Sie sich eines gesagt sein: Wir Frauen erwarten nach wie vor, dass Sie es zumindest versuchen. Wir wollen Helden.“
Da stimme ich Frau Kelle ausnahmsweise zu. Auch wenn das Männer für mich nicht sexy macht. Aber sie ernten dafür Respekt. Und das zählt noch viel mehr.