Die Antwort auf den Kommentar eines langjährigen Lesers, ist im Lauf des Tages zu diesem Beitrag gereift. Dabei geht es um die New World Order, kurz NWO genannt. Für die einen ist sie Realität, andere können herzlich darüber lachen. Nachfolgend der Versuch (m)einer Definition.
Fiktion oder Realität?
Das Schlagwort, der Begriff „NWO, wird von vielen dazu genutzt um wirre Theorien zu entwickeln. Er füllt mittlerweile ganze Bücher. Wenn man weiß, dass die Machthaber der Welt eigentlich immer kommunizieren was sie vorhaben zu tun, verliert die NWO ihren Schrecken. Dass Ziel einer „geeinten“ Welt klingt edel. Viele glauben zu wissen, dass dem nicht unbedingt so ist, da es zu viele Interessengruppen gibt, die zum Teil nur auf den eigenen Vorteil aus sind.
Für die meisten ist die NWO ein so abstrakter Begriff, dass sie bei deren Nennung sofort abblocken. Die Menschen wollen ein normales Leben in Harmonie. Krieg, Hunger, Tod stört dieses Leben. Auch „Corona.“ Daher würde sie jeden, so absurd das auch klingt, „umbringen“, der diese Wohlfühlblase stört. In Deutschland erlebt man das erneut mit Denunzianten, die andere mit heiligem Eifer an die Behörden melden.
Grün ist der bunte Genosse
Ich hatte in Deutschland mehrfach Gelegenheit mit einigen nun ehemaligen „Genossinnen“ zu diskutieren, die alle pro Europa, unbegrenzte Zuwanderung und „Buntheit“ sind. Ihrer Meinung nach hat der Nationalstaat ausgedient, auch die deutsche Sprache. Englisch sei das neue Mittel der Kommunikation. Allein das gibt schon einen Hinweis darauf, woher der Wind der angeblichen NWO weht.
Dieser absurden Behauptung, ein Mischmasch der Völker mit nur einer Sprache sei ein Gewinn für die Welt, stehe ich ablehnend gegenüber. Bunt zu sein heißt, die Welt in all ihren Facetten zu sehen. Viele Kulturen, viele Völker mit ihren wunderbaren Traditionen, machen die Welt erst lebenswert. Ich möchte nicht „Hula Hula“ als Grundlage meiner Kultur sehen, die soll japanisch bleiben. „Hula Hula“ schaue ich mir dann dort an, wo es als Brauchtum existiert.
Braucht die Welt Eliten?
Ich sage es ganz offen, die Welt ist toll! Aber diese Welt braucht keine Eliten, die sie mit ihren Milliarden zum eigenen Wohl verändern. Zieht man alle düsteren Prognosen ab, unterstellt man Leuten wie Gates, Soros und …, dass sie zwar Visionäre aber sonst harmlose „Spinner“ sind, betrachtet man alles was geschieht nüchtern und mit einer gewissen Distanz, kann man die gute Absicht durchaus sehen.
Allein die Umsetzung ist falsch. Die wird mit „Gewalt“ und von den falschen Managern dieser Visionäre gemacht. Die Manager, das sind die bezahlten, erpressbaren Politiker. Die gilt es auszutauschen und die scheinbare Allmacht der Global Player zu begrenzen. Wobei das wieder die Gefahr eines totalitären Staates (Kommunismus) in sich birgt, der wieder nur wenigen Mächtigen dient.
Wer die Macht hat
Aber das ist in groben Zügen lediglich eine Vision von mehreren. Ich denke immer einige Schritte weiter und abstrakter. An dieser Stelle endet mein für diesen Beitrag leicht geänderter Kommentar, dem ich noch einiges hinzufügen möchte. Auf die Idee brachte mich einmal mehr „der letzte ehrliche Sozialdemokrat“ Albrecht Müller. Dessen Nachdenkseiten (NDS) gehören seit Jahren zu den mich inspirierenden Quellen. Auch, da bin ich ehrlich, wenn ich die dortigen Schlussfolgerungen nicht immer teile. Aber das spielt keine Rolle für mich.
Albrecht Müller hat ein neues Buch geschrieben, das ich dann irgendwann auch lesen muss. Zusammen mit zig anderen, aber mein Tag ist zu kurz und die Stunden mit meinen beiden „mächtigen Frauen“ sehr lang. Was wunderbar ist, die beiden geben mir viel Kraft. „Die Revolution ist fällig – Aber sie ist verboten“, lautet der Titel des Buches. Beim Freitag gibt es eine Rezension, auf die ich mich beziehe. Schauen wir kurz rein, was weiß Herr Müller über die Mächtigen?
Der Blick zurück nach vorn
Auffällig oft wird in diesen Tagen Willy Brandt zitiert, den ich als Bundeskanzler nie erleben durfte. Dafür bin ich zu spät geboren. Aber sein (Lebens)Werk kann man noch sehen. Auch wenn es spätere Genossen ad absurdum führten, da stimme ich Albrecht Müller zu. Schröder, der Medienkanzler, hat große Schuld daran. Er gehört zu jenen käuflichen Genossen, die der Macht des Geldes erlegen sind. Das gilt heute für (fast!) alle Sozialdemokraten, für die GRÜNEN sowieso. Über „Die Linke“ möchte ich kein Wort verlieren, dort weht der faulige Atem der SED.
Auch als „Neu-Konservative“, so zumindest haben mich Freundinnen im Scherz genannt, hätte ich wenig Probleme mit einem Sozialdemokraten Brandt als Kanzler. Aber seine Ideen werden von Ideologen innerhalb der SPD erstickt. Die Partei kämpft ums Überleben, so scheint es. Der Basis will ich das zugestehen. Die Parteispitze spielt ein schmutziges Spiel und hat längst ihre Seele verkauft. Daher muss sie tun, was die Lobbyisten täglich präsentieren. Auch, wenn das ein zweiter Lockdown ist, der die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer macht.
Die Macht des Geldes
„Die Staatsgewalt geht vom Großen Geld aus“, heißt es bei Albrecht Müller. Damit bringt er auf den Punkt, was viele immer noch übersehen. Die Global Player sind weder Rechts noch Links. Sie glauben nur an die Farbe des Geldes. Die Macht dieser Menschen kann nicht in einer Revolution gebrochen werden. Erneut zitiere ich mich leicht abgeändert selbst:
Merkel ist lediglich ein Rad im Getriebe der Macht. Zerbricht es, werden sich andere Räder drehen. Vergessen wir Deutschland, der Blick über den Tellerrand ist wichtig. Wir befinden uns als Schachfiguren in einem globalen Spiel. Es reicht daher nicht, die „Dame“ zu entfernen. ALLE Figuren müssen weg, das Netz des weltweiten Kapitalismus muss zerschnitten werden. Dieses Signal kann von Deutschland ausgehen und auch aus Österreich und der Schweiz kommen. Aber dazu braucht es Menschen, die sich gegen die Machthaber stellen und die auch kritisch gegenüber neuen Bewegungen sind und bleiben.
Das Spiel der Spieler
Nehmen wir kurz an, dass alle Parteien ehrenhaft und ihre Repräsentanten ehrlich wären. Nehmen wir weiter an, dass es einen (unmöglichen) Wahlsieg der AfD gäbe. Was würde sich ändern? Nichts. Was die meisten Wähler von Parteien vergessen, was offenbar kaum jemand der sich mit Politik beschäftigt begreift, es gibt immer einen Plan B. Schön zu sehen ist das bei der Klima-Hysterie. Die gleichen Firmen, die früher „schmutzige Kraftwerke“ bauten, verkaufen heute „Grüne Energie.“
Die NWO ist ein Konstrukt, das als Schlagwort aus den vermischten Interessen des Großen Geldes und seiner Handlanger entstanden ist. Die Geheimdienste, allen vorn die NSA, spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der NSA laufen viele Fäden zusammen, die unter anderem deren Tochter CIA spinnt. Parteien, Politiker sind willige Organe. Erpressbar? Auch. Aber vornehmlich dienen sie sich dem Geld wegen finanzieller Vorteile an. Ein krasses Beispiel ist Jens Spahn, den (noch) niemand dafür zur Rechenschaft zieht. Und dann gäbe es da noch China und Russland, die eigene Interessen haben.
Fazit: Ich glaube an keinen globalen Plan, der die Welt verändern soll. Wenn überhaupt sind es viele Pläne, die oft in die gleiche Richtung gehen. Wie etwa der Versuch der Vereinigten Staaten von Europa. Oder ein Eurasischer Block. Aber die USA werden auch weiterhin die Führung der Welt behalten. „Der Neoliberalismus“ ist ohnehin der Gewinner. Er wird sich vielleicht wieder unsichtbar machen und eine Atempause gönnen. Bis dahin regiert eine „Öko-Klima-Corona-Hygiene-Demokratur.“ Zumindest so lange, wie IHR sie regieren lasst.