Kritisch nachgefragt
Auf der Intensivstation
verschwinden Betten
Boris Reitschuster: Schummeleien mit den Zahlen aus den Intensivstationen?
Kritisch nachgefragt
Auf der Intensivstation
verschwinden Betten
Boris Reitschuster: Schummeleien mit den Zahlen aus den Intensivstationen?
Kindliche Fragen
Im Tempel neigt sie den Kopf
Der Buddha lächelt
Rein und unverfälscht gibt es heute eine neue Kostprobe menschlicher Such(t)begriffe. Das Beste aus 30 Tagen. Zum Wohl, meine Damen und Herren.
1. – agresiver budismus – Die Rechtschreibung gehört offenbar nicht zur starken Seite des Besuchers. Aber auch von aggressivem Buddhismus habe ich noch nie etwas gehört. Wenn Buddhisten aggressiv sind, hat das nie etwas mit ihrem Glauben zu tun. In buddhistischen Schriften findet sich keine Stelle, die zur Gewalt aufruft.
2. – mike sehr bodybuilding – Ist das einer dieser „natural“ Bodybuilder, die mehr Testosteron intus haben, als gut für sie ist? Vor zwei Jahren habe ich einen Bodybuilder auch zu diesem Thema interviewed, der mir tieferen Einblick in die Eisenszene gab. Wer das nachlesen möchte klickt HIER.
3. – lesbisch chefin verliebt signale – Die Signale von Verliebten sind immer gleich. Problematisch wird es sie zu entschlüsseln. Vor allem für Frauen. Die stehen oft auf der längsten Leitung der Welt. Ob ich „Schubser Seminare“ anbieten soll?
4. – frauen gehören vor den herd – Unbedingt, der Meinung bin ich auch! Mann steht nämlich schon dahinter und bettelt verzweifelt um Liebe und Essen.
5. – sextreffen in japan – Nee, ist klar.
6. – wie nennt man eine lesbische frau die noch nie etwas mit einem mann hatte – Und hier haben wir das absolute Highlight, den Brüller in Breitwand, die Mutter aller Such(t)begriffe! Als klügste Lesbe der Welt kann und werde ich diese Frage natürlich gern und zur vollen Zufriedenheit beantworten. Ein solche Frau nennt man … klug! Wisst ihr jetzt warum ich so schlau bin?
7. – wie fühlt sich scissoring an – Ich habe immer noch keine Ahnung. Mag mir wer helfen?
8. – japanerin flirten – Machen sie. Und zwar richtig gut! Aber nicht mit dir, lieber unbekannter Besucher.
9. – neid gene – Sind mir unbekannt. Womit ich vermutlich zu einer Minderheit gehöre.
10. – wie sind japanische frauen – Bildhübsch, klug und liebenswert.
11. – lesbensex realität – Das würde Mann vermutlich gern wissen. Wird er aber nie erfahren und muss daher weiter gefakte Lesbenpornos schauen.
12. – lippman walter neoliberalismus – Herr Lippman hat den Neobliberalismus quasi mit erfunden. Und was war jetzt die Frage?
13. – unkorrekte lesbe – Gibt es bestimmt. Ich kenne keine.
14. – hetero frauen werden lesbisch – Endlich! Willkommen liebe „Schwestern!“
15. – lesbischsein erkennen – Das ist für Außenstehende manchmal leichter, als für die Betroffene(n) selbst. Aber wenn sich die Gedanken einer Frau stets um andere Frauen drehen, sollte das ein guter Hinweis sein.
16. – hetero frau verliebt sich in lesbe – Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Oder soll ich nun die Legende erzählen, wie man eine Hete umdreht?
17. – 10 satz geschichte – Findet sich auf meinem Blog nicht (mehr).
18. – frauen siex lesbian – Ja, ja …
19. – liebe, sex tokyo – Gibt es dort bestimmt.
20. – japanisch-porn-mutter-toschter – Muss ich das kommentieren?
21. – nandalya – Hier, hier, ich! Wobei ich mittlerweile festgestellt habe, dass mein Netzname Nachahmerinnen fand. Macht mich das nun berühmt?
22. – cindy allemann freund – Die Cindy hat eine eigene Webseite. Vielleicht einfach mal nachschauen? Das hilft! KLICK MICH
23. – sex mit japanerin – Den haben überwiegend Japaner. Noch Fragen?
24. – liebesbrief an eine frau lesbisch – Warum sollten sich Liebesbriefe an Lesben und Heten unterscheiden?
25. – frauen in tokyo finden – Augen aufmachen hilft. Dort gibt es jede Menge.
26. – warum fährt paul walker immer autos mit lenkrad auf der rechten seite? – Immer stimmt so nicht. Paul Walker hat einige Autos gefahren, die in und für Japan produziert worden sind. Und bekanntlich gibt es in meiner Heimat Linksverkehr.
27. – amazonen und männer – Hier müssen wir zwischen dem Matriarchat, dem friedlichen Zusammenleben von Frau und Mann und den (vermutlich) durch das aufkommende Patriarchat entstandenen Amazonen unterscheiden. Über letztere habe ich bereits HIER geschrieben.
28. – wie dominiere ich als lesbe – Warum sollte eine Frau eine andere dominieren wollen? Dieses klassische Missverständnis sieht man in schlechten Lesbenfilmen und wird von einigen wenigen Frauen als Klischee gepflegt, die in ihrem Verhalten sehr männlich sind. Partnerschaften zwischen Frauen sind in der Regel sehr harmonisch und von gegenseitigem Respekt und Achtung geprägt. Zumindest in meiner Welt.
29. – lesben sind keine freundlichen menschen – Dieser Suchbegriff könnte fast traurig machen. Die meisten lesbischen Frauen sind freundlich und hilfsbereit. Dass wir Mann in die Schranken weisen, wenn er uns an die Wäsche will, sollte selbstverständlich sein. Und selbst dabei bleiben wir meist freundlich.
30. – deutschland und die anderen – Welche anderen? Länder, Menschen, Marsianer? Deutschland tut sich als Vasallenstaat der USA schwer Profil zu zeigen und leidet noch immer unter (s)einer verlorenen Identität.
Leben ist eines jener Worte, die kluge Köpfe heiß laufen lassen. Leben, das haben wir. Weil wir sind. Über das Leben haben richtig kluge Köpfe lange diskutiert und noch viel mehr geschrieben. Die Wissenschaftler der NASA, haben Leben so definiert:
Das Leben ist ein chemisches System, das immer eine stoffliche Grundlage hat und über die Fähigkeit verfügt sich seiner veränderlichen Umwelt anzupassen. Durch Mutation verändert sich das Erbgut, das so neu gemischt und weitergegeben wird.
Menschen gestalten ihr Leben selbst. So, wie Regisseure einen Film. Und wirklich trägt Leben die Fingerabdrücke eines Films. Die Rollen von Produzenten und Akteuren sind klar vergeben. Aber wer führt Regie?
„Es muss einen Regisseur geben!“, schallt mir die Antwort entgegen. „Nur er kann ein solches Meisterwerk erschaffen.“ Aber was, wenn der Film „Leben“ kein Drehbuch hat. Was, wenn kein Genie hinter all den tollen Szenen steckt.
Menschen brauchen Antworten. Also haben sie danach gesucht. „Was ist ein Tag, warum hat er 24 Stunden? Regen braucht Wolken damit er fällt. Und Milch ohne eine Kuh wird es auch nicht geben.“ Aber wer hat dann die Erde gemacht?
Ja, (Einfache) Menschen brauchen Antworten. Also haben sie ihre Regisseure (er)gefunden. Und schon war alles gut. Also fast. Für eine Weile. Es ist leider so, dass sich die Produzenten der „Himmel GmbH & Co. KG“, auf keinen einheitlichen Namen einigen konnten. Streit war also vorprogrammiert.
Aber vielleicht sind die Produzenten auch nur erfunden. Könnte doch sein. „Blasphemie!“, rufen die Massen, wenn sie solche Worte hören. „Es kann nicht sein, dass dieses Meisterwerk keine Regisseure hat.“ Aber was wenn doch?
Aber das ist alles nur Satire, liebe LeserInnen. Der Film „Leben“ läuft und ist (k)ein Kassenschlager. Drehbuch? Fehlanzeige! Auch beim Casting hat keiner hingesehen. Die Akteure spielen meist (k)eine große Rolle. Und niemand zwingt sie Dialoge zu lernen. Die werden täglich improvisiert. In Farbe und 3D.
Wir haben es doch schon immer gewusst: trainierte Frauen haben mehr Lust. Lust Kinder zu kriegen, Lust zu kochen, Lust dem Ehemann Lust zu bereiten … STOP! Das ist irgendwie so gar nicht lustig. Ich fange noch mal an.
Frauen in diesen Tagen haben keine Lust. Das mag am Wetter und am Hüftgold liegen. Vielleicht auch an der Psyche. Dagegen hilft Sonne, oder blaues Licht. Oder ein Workout für mehr Lust. Natürlich geleitet von der Diplom Lustologin Frau Dr. libido Landar. Das Lustradio (LR) hat ein Interview mit der Sexpertin geführt.
LR: „Guten Tag Frau Dr. Landar. Wie kommt eine junge Frau wie Sie eigentlich zum Sex?“
Ich werfe dem Fragesteller einen bösen Blick zu und er schrumpft um einige Zentimeter.
LR: „Also … äh … ich meine wie sind sie zur Sexologin geworden? Und bitte erzählen Sie doch etwas über die von ihnen entwickelte Sex-Technik.“
Das klingt schon viel besser und schmeichelt meinem Ego.
Ich spreize die Finger und mache eine wichtige Mi(e)ne, die leider sofort explodiert.
„Ich bin durch andauernde Lustlosigkeit vor einigen Jahren auf die Sextinische Kapelle gestoßen. Dort gibt es die sogenannten Sextantinnen. Das sind keine Nonnen, aber durchaus geheiligte Frauen, die sich über alles lustig machen.“
„Aber Frau Dr. Landar“, wirft der Interviewer ein. „Verwechseln sie da nicht Lust mit lustig?“
Ich schaue den Fragesteller belustigt an. Der Kerl hat von nix eine Ahnung, aber davon viel.
„Wichtig für mehr weibliche Lust ist ein gesunder Beckenboden“, fahre ich ungerührt fort. „Der sollte täglich gewienert werden. Sozusagen immer gut bescheuert sein. Ein Besuch in der von mir gegründeten Lustbude hilft da sehr! Frau wird dort von meinen Sexpertinnen auf ihre täglich zu erbringende Lustigkeit vorbereitet. Natürlich bevorzugt auf den Knien.“
Der Reporter wird rot und dann leichenblass.
Habe ich etwas falsches gesagt?
„Und … und es dürfen nur Frauen in dieser … Lustbude sein?“, stammelt er und greift sich an den vermutlich zu eng gewordenen Kragen.
„Na meinen Sie Männer seien dort willkommen?“, fauche ich ihn an. „Es geht hier um lustgeplagte Frauen.“
LR: „Ja, Entschuldigung, Frau Dr. Landar. Vielleicht wollen Sie näher auf ihren Kurs eingehen?“
Ich nicke und bin schon wieder halb versöhnt.
„Meist fangen wir mit einer Aufwärmübung an“, sage ich. „Frau wird geneigt. Also vornüber gebeugt. Das fördert ihre Launenhaftigkeit. Nach einer Weile hat sie dann so richtig Bock.“
Ich mache eine kurze Pause.
Warum steht dem Reporter nun der Schweiß auf der Stirn? Ein komischer Kerl ist das.
„Wir belassen Frau etwa eine halbe Stunde in dieser Stellung. Danach wird diese in Wohlgefallen aufgelöst. Dann folgen zwei, oder auch drei Sätze Begierde. Frau steht dabei möglichst nah an einem umgebauten Herd, der ihr das Verlangen auf die roten Wangen treibt. Um ihre Lust weiter zu fördern gibt es anschließend eine kurze Pause, in der sie eiskalt duschen muss. Dabei wird sie allein gelassen. Wie von ihrem Mann. Glauben Sie mir, die Mädels stehen voll darauf!“
Der Reporter schluckt. Es geht ihm sichtlich schlecht.
Ist der Mann etwa krank?
„Es folgt dann wieder eine halbe Stunde aktive Geneigtheit. Frau muss sich launig ihren Gelüsten hingeben. Glückstaler-Schokolade liegt ständig bereit, denn ohne Glück bückt Frau sich nicht.“
Der Typ kapiert aber auch gar nix, wie seine nächste Frage beweist.
LR: „Und das ist dann wirklich schon das ganze … äh … Rezept zur Lust?“
„Nee“, erwidere ich. „Die so belustigte Frau wird nun auf den Partner losgelassen, um ihr ins Unermessliche gestiegenes Verlangen nach Ruhe zu stillen.“
Der Reporter starrt mich entgeistert an. Endlich hat er verstanden.
„Ich glaube sie haben sich lustig gemacht“, murmelt er.“
„Es war mir ein Bedürfnis“, erwidere ich sanft.
Dann gehe ich belustigt nach Hause. Natürlich auf dem Weg zur Lust.