Die FDP hat es schwer in Deutschland. Sie war und ist stets nur Steigbügelhalter für die beiden großen Parteien CDU und SPD. Anders ausgedrückt, das sieht selbst der SPIEGEL so, die FDP ist eine reine Funktionspartei. Ohne „Corona“ hätte die FDP keinen Höhenflug erlebt. Christian Lindner hat geschickt taktiert und der mit sich selbst beschäftigten AfD-Konkurrenz den Wind aus den Segeln genommen.
Das Titelbild habe ich absichtlich gewählt. Es soll die Profillosigkeit der „Gelben“ andeuten, die aus purer Machtgier in die Regierung drängen. Ob sie dort viel bewegen können ist ungewiss. Vor allem darf man darauf gespannt sein, wann Habeck und Lindner aneinander geraten. Der FDP-Chef war nie ein Freund der Grünen.
Christian Lindner
Linder ist ein begnadeter Redner, das muss man neidlos anerkennen. Dass er auch ein „Linker“ ist, war bisher unbekannt. Im von allen Parteien abgenickten Koalitionsvertrag gibt es kaum liberale Elemente. Der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU, Ralph Brinkhaus, bezeichnete das Papier als „strammste Linksagenda, die wir seit Jahrzehnten gehabt haben.“
Ohne Corona, ohne die Angst verbreitenden hysterischen Mainstream Medien, würden die Wähler vermutlich tiefer blicken und die FDP endlich zum Teufel jagen. Ich könnte mir Lindner gut als Showmaster vorstellen. Diese Rolle hat er bereits bei der Vorstellung des Klimaschutzministeriums gespielt. Ob er auch gut rechnen kann, wird die Zukunft zeigen. Immerhin dürfte er mehr von Finanzen verstehen, als die grüne Kaspertruppe.
Rechts geblinkt, links abgebogen
Klaus-Rüdiger Mai schrieb bei Tichys Einblick dazu: Das Klimaschutzministeriums sei letztlich vergleichbar mit der Staatlichen Plankommission (SPK) der DDR, nur mit weitreichenderen Konsequenzen. Mai wörtlich: „Schließlich wird das Klimaschutzministerium als Suprema, als primus inter pares unter den anderen Ministerien, als zentrales Vollzugsorgan zur Großen Transformation, zur Überführung der Sozialen Marktwirtschaft in eine grüne Kommandowirtschaft dienen, geht man danach, was die Grünen bis jetzt über dieses Ministerium geäußert haben.“
Lindners Entscheidung könnte zum Rohrkrepierer werden, wenn seine Koalitionspartner ihren tiefroten Kern offenbaren. Gespannt darf man auch darauf sein, ob die beiden Linksparteien weiterhin den globalistischen Einflüsterern gehorchen oder ihr eigenes Süppchen kochen. Es hängt auch davon ab, wie sich die Machtverhältnisse in den USA und im CFR verändern. Kippt der Einfluss der hinter Bidens Demokraten stehenden Fraktion, wird sich auch in Deutschland etwas ändern. Es bleibt also spannend in „Schland.“
Marco Buschmann
Der neue Justizminister ist ein Kompetenzvolltreffer bei der Minister Besetzung. Zumindest wenn man sich seinen Werdegang anschaut. Er gilt als Vordenker seiner Partei. Er wird streng juristisch die linksgrüne Agenda durchziehen, als Jurist kann er sie hoffentlich auch stoppen. An ihm wird letztlich die Entscheidung liegen, ob es eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland gibt, bzw. den Entschluss dazu. Ich halte eine solche Pflicht für Verfassungswidrig.
Volker Wissing
Volker Wissing war erst seit Mai 2021 FDP-Generalsekretär und gilt als wertkonservativer Liberaler, Mitglied im Schaumburg Kreis und Freund der Wirtschaftsliberalen. Auch er ist Jurist und war bereits im Mainzer Ampelkabinett von Malu Dreyer (SPD) seit 2016 Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Wissing ist damit der zweite FDP-Politiker, der seine Berufung verdient.
Bettina Stark-Watzinger
Von 2017 bis 2020 war die Diplom-Volkswirtin die Vorsitzende des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages. Nun wird sie Bundesbildungsministerin. Vermutlich wird sie in dieser Funktion den digitalen Ausbau der Schulen fördern, um allen Kindern ein „Bildungsangebot over Internet“ zu machen.
Fazit:
Bei der SPD gibt es wenig, bei den Grünen keinen, bei der FDP auf dem Papier recht gute Minister-Darsteller. Zumindest was ihre Fachkompetenz betrifft. Scholz „kann Kanzler“, davon bin ich überzeugt. Ihn darstellen meine ich. Vom Regieren hat er keinen Plan. Lenchen wird schon bald ins erste Fettnäpfchen treten. Ich rechne damit, dass sie in 1 – 2 Jahren einen anderen Posten bekommt. Vielleicht sogar schon früher.
Diese Regierung ist ein Horrorkabinett, das sich dem (gesteuerten) Diktat der Grünen Kasper beugt. Geschickt und über Jahrzehnte eingefädelt, hat man die Bevölkerung gespalten und gegeneinander aufgehetzt, so dass der Wahlausgang vorauszusehen war. Die AfD bleibt was sie ist, die Ausgestoßenen der Alt-CDU. Zumindest überwiegend. Das ihr oktroyierte Nazi-Image wird die Partei auch weiterhin begleiten.
Ob und wie lange die Partei noch existieren kann, immerhin hat sie ihre Aufgabe erfüllt, bleibt abzuwarten. Allerdings ist es mehr als fraglich, ob sich ihre Wähler noch einmal einer nach links gerückten CDU zuwenden. Die Zukunft der CDU hängt von ihrem nächsten Vorsitzenden ab. Die momentanen Bewerber machen keinen Sinn und die Werte-Union ist zu feige, um die Konsequenzen zu ziehen. Deutschland sieht sich (w)irren Zeiten gegenüber. Davon bin ich überzeugt.
Das waren einmal mehr „Die Gedanken einer Ausländerin.“ Ihr könnt sie lesen und mögen oder auch nicht.