Sonntagabend. Das Wochenende ist vorbei. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Thema für den Blog. Unruhig tigere ich durch die Küche. Worüber soll ich schreiben? Erneut Politik, ein Kochrezept vielleicht? Oder wie wäre es einem Haiku?
Ich flitze ins Wohnzimmer und hole den Laptop. Ein Blick auf die Suchbegriffe in meinem Blog lässt mich aufmerksam werden. „Japanerinnen lieben anders“, lese ich laut und Yuki spitzt die Elfenohren.
Sofort sitzt sie neben mir. „Wie jetzt?“, fragt sie schelmisch, „das will ich jetzt genauer wissen!“ „Na ist doch ganz einfach mein Schatz“, erwidere ich. „Erinnere dich doch bitte an das schleimige Tentakelmonster in unseren Keller, mit dem wir immer einen flotten Dreier haben. “
„Ach das“, sagt Yuki und nickt. „Das fühlt sich wirklich so anders an. All diese saugenden Finger!“ „Das verwechselt du mit dem Alien in der Abstellkammer, das uns immer um Mitternacht beglückt“, korrigiere ich sie und packe sie an den Hüften.
„Du bist doof!“, höre ich prompt. „Und ich dachte du würdest mich wieder mit dem Besen(stiel) betrügen. Wo ist der eigentlich schon wieder?“ Mit Unschuldsmine deute ich auf die Badezimmertür. „Der duscht“, erwidere ich. „Er fühlte sich so schmutzig.“
„Wie deine Fantasie?“, fragt Yuki und feixt. „Schlimmer“, erwidere ich und greife nach dem Nudelholz, das neben meinem Laptop auf dem Küchentisch liegt. „Heute ist Woody dran“, kontere ich gelassen. „Der ist immer so rollig und total heiß.“
Yukis kühle Hand fasst nach meiner Stirn. „Fieber, eindeutig“, lästert sie. „Ich glaube ich muss dich ins Bettchen packen.“ „Und dann machen wir Monsterliebe?“, frage ich und unterdrücke mein Lachen.
„Klar Süße“, sagt Yuki trocken und gibt mir einen Kuss. „Aber vorher bist du mit dem Abwasch dran. Danach liebst du mich ganz anders.“