Ich bin zurück in Deutschland, aber nicht mehr wirklich angekommen. Dieses Jahr hat Japan mehr als nur Spuren bei mir hinterlassen. Der Kulturschock trifft uns mit brutaler Härte. Elfchen hält die Luft an, als ein unfreundlicher Beamter bei der Wiedereinreise das Wort „Passport!“ knurrt.
„Gibt es ein Problem?“, frage ich freundlich, was den Mann sichtlich verwirrt. Vermutlich sucht er deutsche Laute vergebens, wenn er in fremde Gesichter sieht. Was ich durchaus verstehen kann. Auch in Japan erwarten die Menschen kaum, dass Gajin ihre Sprache sprechen.
Ich finde es gut, wenn Europäer japanisch können. Die wenigsten lernen es perfekt. Aber mir zeigt es die Achtung vor Japan, den Willen sich anzupassen. Auch, wenn die meisten nur Besucher sind.
Kurz ein verwirrter Blick, aber der Mann ist Profi. „Ihre Pässe bitte“, sagt er nun wesentlich freundlicher. Für einen Moment bin ich versucht ihm dem japanischen Pass zu zeigen. Aber schlafende Hunde weckt Frau besser nicht. „Ach Sie sind Deutsche“, murmelt der Beamte. „Na dann noch einen schönen Tag.“
Auf „Sieht man das nicht?“, habe ich verzichtet. Ich bin noch zu friedlich gestimmt. Fragt sich nur, wie lange noch. Mit dem Taxi geht es zu meinem Elternhaus. Wir werden dort nach dem Rechten sehen. Bisher haben sich Nachbarn gekümmert. Ich bedanke mich. Meine Eltern kommen erst nächste Woche.
Der Qashqai bringt uns nach Stuttgart zurück. Vorher haben wir Freundinnen besucht. Erinnerungen an Japan lassen die deutsche Wirklichkeit verschwimmen. In Deutschland fährt man auf der rechten Seite. Und dorthin driften scheinbar Teile des Landes, wenn ich mir das Wahlergebnis von Mecklenburg Vorpommern ansehe.
Aber das wäre nun linke Hetze, die in jedem öffentlichen Raum dieses Landes steht. Und davon habe ich genug. Silke Gajek, ihres Zeichens grüne Spitzenfrau, glaubt gar im Wahlergebnis eine „Demokratiekrise“ zu erkennen. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Ich liefere bei Bedarf gern Fakten, die für viele schwer verdaulich sind.
Die ach so geschmähte AfD ist lediglich das Instrument in einer Zeit, in der sich die Menschen an eine Demokratie erinnern, die dem Land, von einem linken Meinungskartell, quasi gestohlen worden ist. Eingelullt in scheinbare Sicherheit, sitzt Otto Normalbürger auf dem Sofa und trinkt sein grünes Bio-Bier.
Aber das Bier ist schal geworden, die süßen Medienhäppchen wollen nicht mehr so recht schmecken, wenn die Realität ganz anders ist. Aber unser Otto schaut lieber weg. Und zwar so lange, bis er „auf die Fresse“ kriegt. Von Politikern natürlich, was habt ihr denn nun gedacht.
Ich bin zurück in Deutschland und mit dem Ende des Sommers wächst auch die Sehnsucht in mir, die Farbe Rot wieder zu genießen. Die mag ich immer noch. Nur die abgedrehte Frau fast gleichen Namens, ist für mich erledigt.
Erledigt war bekanntlich auch der 370 Z und der ist noch nicht völlig repariert. Wolf erläutert mir die Fakten. Wie gut, dass Frau Fachchinesisch kann. In Kurzform, Motor und Getriebe sind völlig hin.
Nun bin ich gespannt, wann der deutsche Wirtschaftsmotor zu stottern beginnt. Sand im Getriebe gibt es schon. Aber vielleicht wissen es die Tuner in Berlin besser und tauschen nur einige überholte Teile aus. Ich wäre für den Austausch des Steuergeräts.
Aber was genau ist mit dem Z passiert? Autos, werden zwar haltbar, aber nicht für die Ewigkeit gebaut. Und ein Motor hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Im Normalfall erreicht der Besitzer diese nie. Nur wenige Autos bleiben Jahrzehnte beim gleichen Eigentümer.
Meine Gedanken schweifen ab und zurück zur Massenmigration von (Wirtschafts)Flüchtlingen. Wird Deutschland bald nicht mehr den eigenen Bürgern gehören? Am Motor des Nissan, war nur noch der Motorblock original. Ist es in Deutschland bald nur noch der Name?
Aber vielleicht ist das der Geist der neuen Zeit, der neuen Ordnung in der selbst die Autohersteller miteinander kooperieren. Die Karosse wird immer ähnlicher und auch der Motor wird gemeinsam entwickelt.
Am Motor des Nissan ist der Kreuzschliff der Zylinderwände nur noch Geschichte und Haarrisse bahnen sich ebenfalls ihren Weg. „Wir waren mit den 600 PS über der Obergrenze“, sagt Wolf. „Diesmal setzen wir auf bewährte Methoden.“
Apropos Obergrenze. Mir will nicht in den Kopf, warum sich Frau Merkel gegen eine Obergrenze von Migranten stellt. Geht ihr Gutmenschentum so weit, dass sie die eigenen BürgerInnen opfert? Hilfe und das beweisen Japan und andere Staaten, kann auch vor Ort geleistet werden.
Was vor Ort am Motor Deutschland passiert, zeigen die Attentate der letzen Monate und die Ausschreitungen in Bautzen. Das erzwungene Tuning hat klar versagt. Hier läuft nichts mehr rund.
Aufwärts geht es beim Nissaen. Bewährt heißt, dass wieder ein Stillen Kompressor zum Einsatz kommt und die Leistung zwischen 460 und 500 PS liegen wird. Was die Haltbarkeit betrifft gibt es keine Illusionen. Auch dieser Motor wird niemals richtig alt. Aber darum ging es nie. Tuning lebt für den Augenblick. Spaß pur. Nur Normalos fahren Serie.
Unsere Berliner Tuner sind keine Normalos mehr. Frau Merkel und ihre Truppe haben deutlich versagt. Noch hält aufgetragener (Zensur)Kit die Risse zusammen und die eine oder andere Werbekonferenz. Aber schöne Reden täuschen nur so lange, bis der Motorblock uns um die Ohren fliegt.
Über die Kosten der Reparatur des Nissan verliere ich keine Worte. Die sind mit allen Umbaumaßnahmen hoch. Getriebe, geschmiedete Rennkolben und -kupplung, tragen ihren Teil dazu bei. Es wird noch einige Wochen dauern, bis der Z zu neuem Leben erwacht.
Die Kosten für Deutschland werden explodieren und liegen in einem riesigen Milliardenbereich. Es ist nur fraglich, woher das Geld kommen wird. Ich hätte die eine oder andere (Steuer)Idee.
Nur fürchte ich, dass Deutschland nicht aufwachen wird. Otto Normalbürger trinkt weiter Bio-Bier und siecht im Schlaf dahin. Das ist halt so, wenn Rot-Rot-Grüne SockenträgerInnen (in Berlin) die Mehrheit bekommen. Vielleicht wäre eine Allianz von liberal-konservativen, bewährten Tunern besser. Aber dann bitte ohne Frau Merkel.
Die Autohersteller haben diese Allianz bereits. Die Plattform vieler Modelle ist gleich. Und das nicht nur in einem heißen Sommer, der länger als 30 Tage geht. „Bis der Z fertig ist dürft ihr ein Audi A5 Cabriolet fahren“, sagt Wolf und reicht mir den Schlüssel. „Aber den machst du bitte nicht kaputt!“
Was soll Frau dazu noch sagen? Außer dem Sprecher ein japanisches Lächeln und den gezückten Mittelfinger zu präsentieren. Wolf hat nur gelacht. Nur Otto wankelt noch.