Europa unterm Halbmond – Ist der Islam gefährlich?

Islamkritik ist in diesen Tagen kein gern gesehenes Thema. Wer diese Ideologie kritisiert, wird sofort kriminalisiert und / oder als RassistIn dargestellt. Schon diese Wortwahl zeigt, wie unsachlich Staat und Medien reagieren und wie sehr sie Menschen beeinflussen wollen. Der Islam ist keine Rasse, folglich kann ein Islamkritiker keine rassistischen Aussagen machen, wenn er den Islam kritisiert. Rassistisch ist die Ansicht, dass Menschen einer bestimmten Rasse weniger wert sind als andere, und dass ihre politische und soziale Unterdrückung deshalb gerechtfertigt ist.

Islamkritik unerwünscht

Die unerwünschte Islamkritik, hat noch einen ganz anderen Hintergrund, den die meisten nicht auf der Rechnung haben. Ich spreche vom Neoliberalismus und den Großkonzernen, die sehr gute Geschäfte mit islamischen Ländern machen. Es ist daher verständlich, dass Kritik am Handelspartner unerwünscht bleibt, um weiter „Waffen gegen Erdöl“ zu tauschen. Wer sich die Mühe macht und über die Verflechtungen der EU und der USA mit den Golfstaaten recherchiert, wird nicht nur fündig sondern vielleicht auch wach.

Bei mir zu Hause liegen neben buddhistischen Werken auch jüdische, die Bibel und der Koran. Aus Interesse, ich weiß gern worüber andere sprechen. Als Zen-Buddhistin habe ich mich seit Jahren als tolerant anderen gegenüber gesehen. Aber Buddhas Lehre ist nicht alles, ich gehe auch (m)einen eigenen Weg. Und dieser Weg heißt Kritik an Menschen und ihren Vorschriften zu üben, wenn sie meiner Freiheit als Frau widersprechen oder für menschenverachtende Ideologien stehen.

Als in Deutschland lebende Japanerin, die mehr oder weniger westlich sozialisiert worden ist, habe ich mir eine andere Sicht der Dinge bewahrt, die vielen in Deutschland Geborenen völlig fehlt. So kann ich auch in der Bibel Textpassagen finden, die sofort meinen Widerspruch erregen. Aber im Gegensatz zum Koran, der mehr als 200 Textpassagen hat, die offen zur Gewalt aufrufen, werden diese im Westen nicht gelebt.

„Aber im Alten Testament steht doch auch Auge um Auge, Zahn um Zahn“, höre ich sofort die KritikerInnen. Max Küchler, emeritierter Professor für Neues Testament und Biblische Umwelt an der Universität Freiburg, hat dazu folgendes gesagt: „Das Zitat besage nicht, dass eine Untat immer wieder mit einer weiteren vergolten werde, sondern vielmehr, dass die Kette der Vergeltungen unterbrochen werde, sobald Genugtuung geleistet worden sei.“

In welchem christlichen Land der Erde wird die Bibel als Vorwand benutzt, um Menschen öffentlich zu enthaupten? Der Koran sei sowohl eine Botschaft des Friedens, wie des Krieges, lautet ein Zitat. Für mich ist dieses Werk noch mehr, es sind die Fantasien eines Mannes, der die Welt erobern will. Kritisiert man ihn oder seine Schriften, wird man streng bestraft. Und das ist finsterstes Mittelalter.

Die unpolitischen Deutschen

Der Deutsche, eigentlich eher unpolitisch, hat mehr als 70 Jahre in einer Filterblase gelebt und will diesen Zustand aufrecht erhalten. Gleichzeitig wählt er aber – aus Unkenntnis – Parteien, die Deutschlands Soldaten in Kriegsgebiete führen, die totalitären Regimen Waffen liefern und arabischen / afrikanischen Staaten die Entwicklungshilfe streichen.

Die Folge war (ist!) eine zum Teil gelenkte Flüchtlingswelle, die gegen Europa brandet und Millionen Menschen muslimischen Glaubens über offene Grenzen spült. Angela Merkels Entscheidung, „die Grenzen zu öffnen“, ihr Satz „Wir schaffen das!“ und der fehlende Hilfeplan der deutschen Regierung, haben für Unruhe im Land der Dichter und Denker gesorgt. Aber nicht nur das, auch die AfD, eine längst abgeschlagene Partei, hat sich im Fahrwasser aufkommenden Protestes, aus den eigenen Ruinen ins Licht katapultiert.

Wie real diese Flüchtlinge sind, um wen es sich bei den Massen oft wirklich handelt, hat der im Libanon geborene Filmemacher Imad Karim im CICERO aufgedeckt. „Von den tatsächlich aus Syrien stammenden Migranten sind fast zu 90 Prozent keine Flüchtlinge. Weder sind es Asylsuchende gemäß Artikel 16 des Grundgesetzes noch Kriegsflüchtlinge im Sinne der UN Flüchtlingskonvention.

Von Ausnahmen wie geflüchteten Atheisten, Christen oder anderen verfolgten Minderheiten wie Homo- oder Transsexuellen abgesehen, handelt es sich bei den allermeisten um Wirtschaftsmigranten: Menschen, die seit Jahren im Libanon, in Jordanien oder in der Türkei lebten, dort ihre gemieteten Wohnungen hatten und ihre Geschäfte betrieben.

Es sind auch Menschen, die seit Jahrzehnten in den Golfstaaten als Gastarbeiter lebten und jetzt die große Chance sahen, nach Deutschland zu kommen. Von den potenziell „richtigen“ Flüchtlingen in Syrien hätten nur die wenigsten überhaupt die Möglichkeit gehabt, die Schlepper und die Reisekosten zu zahlen. Darüber aber wollen aber die Pro-Asyl-Organisationen nicht sprechen.“

Warum das so ist, habe ich schon vor fast einem Jahr beschrieben. Wer es nachlesen möchte, der klickt HIER.  Der „Flüchtling“ ist längst zur Ware geworden und man verdient gut mit ihm.

Schon der in Syrien geborene Professor Bassam Tibi wies mehrfach darauf hin, um wen es sich bei den meisten nach Deutschland geflohenen Syrern wirklich handelt. „Unter den Leuten aus meiner Heimat Syrien, die nach  Deutschland flüchten, befinden sich auch manche, die zuvor ihre Nachbarn ermordet haben – nicht alle sind Engel, Ingenieure und hochgebildete Akademiker, wie deutsche Medien suggerieren.“

Was Imad Karim schreibt, wird für die Masse unsichtbar bleiben, der größte Teil der Presse verschweigt seine Worte geschickt. Meiner Meinung nach begeht er einen Rechenfehler, wenn er die in seinem Artikel angesprochenen Mitglieder von drei Facebook Gruppen einfach addiert, die dort ganz offen über Sozialmissbrauch sprechen und wie sie Deutschland islamisieren wollen.

Es ist mehr als nur wahrscheinlich, dass es sich bei den rund 560.000 Mitgliedern um Mehrfachregistrierungen handelt und die tatsächliche Zahl niedriger ist. Trotzdem existieren diese Gruppen und werden im Ausland gezielt verfolgt. Sperrung durch Facebook? Fehlanzeige!

Kritisiert aber die Journalistin Anabel Schunke die Zuwanderungspolitik, wird sie sofort (mehrfach) von Facebook mundtot gemacht. Aber vielleicht kann man dort kein arabisch lesen. Oder gibt es doch einen anderen Grund?

Keine Aufklärung im Islam

„Man darf den Islam nicht wörtlich nehmen“, lautet eine Nebelkerze, die gern von angeblich aufgeklärten Muslimen geworfen wird. Was sie verschweigen und was brutale Realität in arabischen Ländern ist, es darf keinen Zweifel am Wort Allahs geben. Jegliche Interpretation ist strikt untersagt und wird zum Teil streng bestraft. Als Beispiel führe ich die 1.000 Peitschenhiebe gegen den Saudi Raif Badawi an. Auch im Westen sind diese Strafen mittlerweile angekommen. Von der Politik (Wirtschaft) hagelt es Verbote, Justizminister Maas lässt herzlich grüßen.

Aber zurück zum Islam und zu Menschen, die, losgelöst aus ihrer alten Heimat, ihr Glück in Deutschland suchen. Jeder der in Not und Armut lebt, wird die Gründe für eine Heimatflucht anerkennen. Man denke nur an all die Pioniere, die Nordamerika erobert haben. Erobert ist in diesem Kontext wörtlich gemeint und richtet sich als Kritik gegen die Vernichtung amerikanischer Ureinwohner, fälschlich Indianer genannt.

Seit Jahrzehnten versuchen vornehmlich muslimische Migranten – bewusst wird auf die feineren Unterschiede verzichtet -, ihrem neuen Heimatland den Stempel aufzudrücken. „Deutschland müsse sich ändern“, heißt es gern und „offener für fremde Kulturen werden.“ Mit genau diesem Zitat habe ich ein massives Problem. Warum muss sich für den „Türken, Afghanen, Syrer“ Deutschland ändern, wenn es der Fremde ist, der sich zu ändern hat.

Sich zu ändern bedeutet auf keinen Fall, die eigene Herkunft oder Sprache zu vergessen. So bleibe ich immer eine Japanerin. In einem anderen Land zu leben bedeutet Anpassung an dortige Werte und Gesetze. Aber wer die Scharia über das deutsche Grundgesetz stellt, ist falsch in diesem Land. JapanerInnen etwa zwingen keinem Deutschen den buddhistischen Glauben auf oder rufen „Buddha ist groß!“ Sie lächeln freundlich und alle lächeln mit.

Die wissenschaftliche Analyse

Buddha hat Toleranz und Achtsamkeit gelehrt und war gegen Mord, Krieg und Gewalt. Und doch ist der Buddhismus keine Ideologie, der man sklavisch folgen muss. Eine Religion ist er ohnehin nicht. Der Islam lässt seinen Anhängern keine andere Chance, als „Allah“ anzubeten und in Mohammed dessen Propheten zu sehen.

Mir ist das egal, Religion ist Privatsache. Aber wer sie öffentlich macht und religiöse oder in diesem Fall ideologische Forderungen stellt, der betreibt Politik. Wenn diese Politik nun versucht Einfluss auf meine Freiheit als Frau zu nehmen oder mich abwertet und mundtot machen will, widerspreche ich vehement. Das betrifft sowohl Muslime, wie Homophobe jeglicher Coleur.

Wir haben nun schon gelernt, dass Debatten über den politischen Islam auch aus wirtschaftlichen Gründen unerwünscht sind. Muslime selbst, bzw. deren Sprachrohr in Form von Islamverbänden, betreiben zusätzlich eine subtile, aber gezielte und zentrale Blockade einer sachgerechten Islamdebatte.

Diese wird durch die von dem Sozial- und Erziehungswissenschaftler Hartmut Krauss angesprochene „Verwirrung der Islamthematik auf der klassischen Rechts-Links-Achse“ verhindert. Wörtlich hat er gesagt: „Wer den Islam aus dem Standort einer fortschrittlich-emanzipatorischen Grundposition kritisiert, läuft sofort Gefahr von rechten Kräften vereinnahmt und von angeblich linken Kräften verleugnet zu werden.“ Kommt bekannt vor, oder?

Krauss in einem Vortrag weiter: „Für das pseudolinke Spektrum, das sich hier in entlarvender Übereinstimmung mit den herrschenden politischen Kräften und Medien befindet, ist automatisch jeder ein Rechter, ein Rassist, fremdenfeindlich, der den Islam kritisiert.“ Hartmut Krauss ist Marxist. Von seinem Standpunkt hat er recht, GRÜNE, LINKE und SPD haben mit wirklichem Marxismus überhaupt nichts mehr zu tun.

Krauss: „Fortschrittlich-emanzipatorische Humanisten hingegen, fokussieren den irrationalen, reaktionären, repressiven und fundamental antiemanzipatorischen Charakter des Islam. Gleichzeitig erkennen sie, dass der Kulturrelativismus und der postmoderne Fetisch der Vielfalt und Andersheit, die neuen Leitideologien des globalen Kapitalismus sind. (Anmerkung: Hier ist der Neoliberalismus gemeint) Egal ob die Frauen ganzkörperverschleiert in Riad, nabelfrei in Saint Tropez, mit Kopftuch in Istanbul oder mit Jeans bekleidet in Hongkong einkaufen. Hauptsache der Absatz und die Profitrate stimmen.“

Die Abwehrmechanismen

Krauss spricht davon, dass die apologetische Ideologie des Islam ein ganzes Abwehrsystem in Stellung gebracht habe, um ein angemessenes Begreifen des Erkenntnisgegenstandes Islam schon im Ansatz zu verhindern. Primär sei das die Leugnung des Islam im Singular. Stichwort: Den Islam gibt es nicht! Es gäbe nur „Islame.“

Von „Islamen“ zu sprechen und sich damit von jeglicher Schuld an Gräueltaten zu befreien, ist ein gern ausgespielter Schachzug vieler Muslime, die auch den Islamismus als etwas nicht zum Islam gehörendes sehen. Auch das ist falsch. Der Islamismus ist der politisch-militärische Arm einer Ideologie, die sich die Weltherrschaft auf ihre Fahnen schrieb. Der Islamismus ist nicht erst, wie Muslime gern behaupten, in der Kolonialzeit entstanden, um sich vom Joch des Westens zu befreien, den Islamismus gibt es seit Mohammed.

Richtig ist, dass der Islamismus in seiner jetzigen Form, Stichwort Terrorismus, erst seit einigen Jahrzehnten existiert. Was ihn noch immer zum Teil des Islam und der Muslime macht. Auch die Kreuzzüge sind für immer Teil des Christentums. Das hat noch kein Christ geleugnet und von einem nicht zum Christentum gehörenden „Christianismus“ gesprochen.

Markus Lanz, dessen arrogante Selbstgefälligkeit ich nur schwer ertragen kann, hat sich in seiner Sendung vom 2. März vehement gegen „pauschale Ansichten über den Islam und Muslime“ gewehrt. So will er etwa in Afrika einen völlig anderen Muslim gesehen haben, als etwa in der Türkei. Das mag vom reinen Aussehen her richtig sein, ist aber völlig falsch, wenn es um den Glauben geht.

Hartmut Krauss: „Es gibt Unterschiede, ja, aber diese betreffen eben gerade nicht den Wesenskern und die relevanten Grundinhalte des islamischen Weltanschauungssystems. Erkenntnistheoretisch betrachtet handelt es sich hierbei um die Eliminierung des Allgemein-Wesentlichen bei gleichzeitiger Verabsolutierung des Einzelnen und Besonderen im Sinne einer völlig abwegigen erkenntnistheoretischen Desorientierungsstrategie.“

Aber nicht nur Hartmut Krauss stellt fest, dass es im Islam ein einheitlich, normatives Fundament gäbe, auf das sich alle Muslime beziehen, der promovierte Orientalist und Volkswirt Dr. H. P. Raddatz, hat ähnliche Worte zur Scharia formuliert, die natürlich zum Islam (Singular) gehört.

Raddatz: „Die Scharia umfaßt als unfehlbare Pflichtenlehre, das gesamte religiöse, politische, soziale, häusliche und individuelle Leben der Bekenner des Islam, in vollem Umfang, ohne Einschränkung.“

Hartmut Krauss spricht vom absoluten Herrschaftsanspruch des Islam, der sich auf einen nicht beweisbaren Schöpfergott stützt. Wörtlich: „Als Sonderform einer monotheistischen Weltanschauung ist der Islam nicht einfach eine „Religion“, sondern eine religiöse Ideologieform, die den Glauben an einen Schöpfergott mit einem absoluten Herrschaftsanspruch verbindet.

Im Einzelnen weist diese monotheistische Ideologieform drei konstitutionslogische Grundkomponenten auf: (a) die unbewiesene/unbeweisbare Behauptung der Existenz eines Schöpfergottes; (b) die Behauptung einer Offenbarung des Willens dieser angeblich existierenden Gottheit sowie (c) den Drang nach weltlicher (diesseitiger) Normierung der Gesellschaft und der Individuen gemäß dieser unbewiesenen/unbeweisbaren Willensoffenbarung.

D. h: Aus der unbewiesenen Gottesbehauptung wird ein absolut und universell verbindlicher Vorschriftenkatalog abgeleitet, dem sich alle Menschen unterwerfen müssen. Dabei lautet die für die islamische Herrschaftsideologie spezifische Prämisse bzw. Basisbehauptung: Allah (der „Weltenherr“) existiert, er hat die Welt erschaffen und sein Wille geschehe.“

Onkel Ahmed, der türkische (Geschäfts)Freund meines Vaters, darauf angesprochen, nickt: „Der Islam ist eine Ideologie, die zur Religion aufgewertet worden ist und den Glauben an einen Gott mit einem absoluten Herrschaftsanspruch verbindet. Wer das nicht sehen will, ist blind.“

Der österreichische Kabarettist Werner Schneyder: „Wir haben mit dem Islam eine Religion, die sich als politische Partei begreift.“ Klare Worte, über die jeder nachdenken sollte. Auch darüber, wer den Islam (in Deutschland) repräsentiert. (Zentralrat, Vereine)

Die fehlende Reform

„Im Unterschied zum Christentum habe der Islam weder eine Zeit der Reformation noch der Aufklärung erfahren, die dazu führte, dass heute die heiligen Schriften «in ihrer Geschichtlichkeit erkannt und unter Berücksichtigung des historischen Kontexts gelesen werden»“, sagt Max Küchler.

Weiter sagt er: „Was im damaligen geschichtlichen Kontext gesagt wurde, dürfe nicht einfach auf heute übertragen werden. Fundamentalistische Kreise jüdischer, muslimischer und christlicher Prägung machten es sich zu einfach, wenn sie sich auf eine so genannt wörtliche Anwendung einer heiligen Schrift festlegten.

Im Grunde bestehe nicht ein Kampf zwischen den Religionen, sondern ein Kampf zwischen den Auslegungen heiliger Schriften. Die Christen würden mit dem Neuen Testament «gut weg» kommen. Denn Jesus habe nie dazu aufgerufen, andere zu töten. Aber auch das Neue Testament enthalte brachiale Gewalt.“

Küchler verweist auf die Apokalypse des Johannes. „Dieser apokalyptische Text des Neuen Testaments werde jedoch von vielen Christen heute als Nebensache gewertet oder gar nicht wahrgenommen.“

Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage, dass dieser „Kampf“ gesteuert ist. Wie werden Massen kontrolliert und die wahren Hintergründe verschleiert? Indem man z. B. Anhänger von Religionen gegeneinander hetzt. Beim Islam ist das viel einfacher, als beim Juden- oder Christentum. Darüber und über die gezielte Manipulation der Massen, wird es noch einen separaten Beitrag geben.

Max Küchler hat zwar recht, aber im Fall des Islam macht er es sich so einfach, wie ein Großteil der Muslime. Dazu wieder Hartmut Krauss, der von einer <<irreführenden Vertauschung bzw. Vermengung der Ebenen Islam und Muslime, verbunden mit dem Hang, den Islam vollständig im subjektivistischen Nebel aufzulösen>> spricht.

Krauss wörtlich: „Islam ist demnach das, was sich einzelne Muslime willkürlich zusammenreimen. Dahinter steckt die realitätswidrige Kontingenzbehauptung, wonach der Islam subjektiv beliebig auslegbar sei.“

Die Kopftuch Debatte(n)

Zana Ramadani, die selbst Muslimin und CDU-Mitglied ist, nimmt in ihrem Buch „Die verschleierte Gefahr“ kein Blatt vor den Mund und kritisiert das Kopftuch scharf. Paradoxerweise wird sie dabei von deutschen Feministinnen attackiert, die in dem Kopftuch ein Stück Emanzipation und Selbstverwirklichung sehen. Diese nur naiv zu nennende Sichtweise ist typisch für grün-linke Gutmenschen, deren Verstand ideologisch vernebelt ist.

Obwohl die Zahl der muslimischen IslamkritikerInnen wächst, hören deutsche PolitikerInnen ihnen kaum noch zu. Das war früher anders, heute winkt man nur noch ab. Dabei ist es mehr als nur wichtig, was Professor Bassam Tibi, Ahmad Mansour, Hamed Abdel-Samad, Zana Ramadani und Imad Karim zu sagen haben, um nur einige zu nennen.

In ihrem Buch schreibt Zana Ramadani über lachende Frauen und Männer in Manbidsch (Syrien), die von kurdischen Soldaten befreit, „Bart und Burka (Niqab)“ ablegten. „Sie alle waren offensichtlich glücklich darüber, sich nicht mehr dem mit brutaler Gewalt durchgesetzten religiösen Zwang beugen zu müssen. Gibt es einen schreienderen Gegenbeweis für die Behauptung, Frauen verhüllten sich freiwillig?“

Deutsche Feministinnen sehen das natürlich anders und faseln von der Selbstbestimmung jeder Frau. Aber wie verträgt sich das mit dem bereits angesprochenen Zwang? Zana Ramadani: „Der Zwang ist offensichtlich. Und wenn die stolzen Kopftuchträgerinnen hierzulande sich das endlich eingestehen könnten, dann müssten sie sagen: Ich nehme das Ding ab, als Feministin kann ich gar nicht anders. Und wie kann es eine Muslimin, die ihren Glauben so sehr liebt, ertragen, dass das religiöse Symbol mit Zwang durchgesetzt wird? Hat das noch etwas mit Religion zu tun?“

Auf meine entsprechende Frage, hat Onkel Ahmed folgendes gesagt: „Das Kopftuch hat Symbolcharakter. Junge muslimische Frauen und Mädchen grenzen sich zum Teil bewusst gegen Deutsche, gegen den Westen ab. Sehr her, wir sind anders, sagen sie damit. So demonstrieren sie ihre Macht über Deutsche, die in ihren Augen ungläubig und minderwertig sind. Spüren sie Widerstand, wird die Rassismuskarte gezogen und so lange als Trumpf gespielt, bis sie einen echten Widersacher finden, oder dieser klein beigibt.

Man muss das Verhalten dieser Frauen auch vor dem Hintergrund einer gescheiterten Integration in die deutsche oder westliche Gesellschaft sehen. Sie suchen nach ihrer Identität und verfallen jenem Typ von Hassprediger, vor dem ihre Eltern vielleicht nach Deutschland flohen.“

Zana Ramadani: „Hier sammelt sich ichbezogener Pseudofeminismus hinter der Fahne der Religion. Und damit decken sie die Untaten einer religiös begründeten Menschenfeindlichkeit. Diese ignoranten Kopftuchfrauen sind Teil einer Islamistenlobby, der es gelungen ist, die Solidarität nicht nur linker Feministinnen zu erschleichen.

Alle sind sie den muslimischen Fake-Feministinnen von Gümüsay bis Ulusoy auf den Leim gegangen. Der Berliner Philosoph Byung-Chul Han sagte im Interview mit ZEIT online: <<Wenn man den Zwang, dem man unbewusst unterworfen ist, als Freiheit empfindet, ist das das Ende der Freiheit.>> Wo aber die Freiheit zu Ende ist und Zwang regiert, da ist Widerstand nicht mehr möglich.“

Die schweigenden Muslime

Ich habe mich mit türkischen Freundinnen und auch Onkel Ahmed darüber unterhalten, wie Muslime weltweit ihren eigenen Glauben sehen. Übereinstimmend waren sie der Meinung, dass die wahren Scharfmacher nicht in der normalen Bevölkerung zu suchen sind, sondern bei Geistlichen und den jeweiligen Regierungen. (Eliten)

Die Mehrheit der Muslime sei friedlich. In die Moschee ginge man zwar, aber trinke trotzdem Bier und kümmere sich sonst kaum um irgendwelche Vorschriften. Alles quasi so, wie auch im modernen Christentum. Trotzdem schwiegen sie, wenn islamischer Terror die Welt überziehe. Teils aus Unkenntnis über die wahren Hintergründe, aber auch aus Angst vor den Fundamentalisten.

„Über die Frauen und nur über sie, kann ein reformierter Islam entstehen“, hat Onkel Ahmed mir gesagt. „Noch scheitert das, an der schon jungen Mädchen eingetrichterten Ideologie, aber das muss nicht so bleiben.

Als meine jüngste Enkelin einst aus der Schule kam, Freundinnen hatten sie beschimpft weil sie kein Kopftuch trägt, und sich nun auch  verhüllen wollte, haben wir ihr Bilder aus den arabischen Staaten gezeigt und wie Männer dort Frauen be- oder besser gesagt misshandeln. Sie hat sehr schnell verstanden, sich von diesen Freundinnen distanziert und ist heute erklärte Feministin, wie du sehr gut weißt.“

Islamkritik ist in diesen Tagen kein gern gesehenes Thema. Ich übe sie trotzdem und weise auf genaue jene alten Patriarchen und Eliten hin, die Hass und Intoleranz zum eigenen Vorteil lehren. Und ich kritisiere eben jene schweigende Mehrheit der Muslime, die sich nicht genau dagegen wehren und dabei helfen, die Welt endlich zu einem friedlichen Ort für alle zu machen.

46 Kommentare zu “Europa unterm Halbmond – Ist der Islam gefährlich?

    • Der Dank gebührt auch jenen Wissenschaftlern, die diese Ideologie messerscharf analysierten. Vielleicht hilft der Artikel einiges aufzuklären und mehr Licht in jenes Dunkel zu bringen, das durch Meinungsmanagement geschaffen worden ist. Eine Gefahr für die Demokratie ist der Islam nicht. Dazu müssten wir in einer echten Demokratie leben. Davon sind wir weit entfernt.

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  1. Puh, ich kann leider nicht zu allem Stellung nehmen, aber bedanke mich für das Einfügen von Aussagen über den Islam, was selte genug vorkommt in der Online-Welt. Keine Religion,hat mehr Menschenleben gefordert als das Christentum und im Vergleich dazu steckt der Islam eben noch im Mittelalter fest (wie du ja geschrieben hast). Das liegt daran, dass die abendländische Religion 700 Jahre älter ist und die Herrscher Europas sich im Laufe der Zeit von der Kirche/ Religion unabhängig gemacht haben, um selber Macht ausüben zu können, ohne Papst. Jesus hat keineswegs nur Gewaltfreiheit gepredigt, sondern auch zu blutiger Bestrafung aufgerufen, wenn es zum Beispiel, um Zöllner/ Steuereintreiber ging. Es hilft ebenfalls nicht, wenn der Westen seit Jahrzehnten den Krieg in islamische Länder trägt, um mit kooperativen später eingesetzten Diktatoren gute Geschäfte zu machen, denn die Bevölkerung auf keiner Seite hat etwas davon. So war und ist der Flüchtlingsstrom und der Terror nur eine logische Konsequenz unserer Politik. Wir halten dann gerne mit abendländischen christlichen Werten dagegen, wie Presse- und Meinungs- oder Religionsfreiheit, doch jede Regierung in Europa oder allgemein im Westen ist sofort bereit all diese Werte über Bord zu werfen, wenn es dem Kommerz dient. Unsere Meinungsfreiheit endet hier in den Online-Medien, denn sonst können wir zwar dagegen sein, aber es interessiert niemanden, es sei denn, der Geldfluss ist gefärdet, wie bei Streiks. Sofort wird die Bevölkerung aufgewiegelt gegen die Steikenden und es wird immer Gier und Maßlosigkeit unterstellt. Die Weltanschauungen aller Völker mögen verschiedene sein, ich gehe aber davon aus, dass jeder Mensch auf der Welt in dem jeweils anderen Land ähnlich reagieren würde, falls die Umstände so sind wie sie derzeit sind. Bereits vor fast 15 Jahren hat Scholl-Latour den nicht abreißenden Strom der Wirtschaftsflüchtlinge vorausgesagt, aber man hat es in ganz Europa ignoriert. Religionen haben nur zum Teil etwas mit Glauben zu tun, viel mehr mit Bildung, Sicherheit und Zukunftsaussichten. Sind diese Punkte negativ besetzt, wird Religion automatisch zu einer Waffe. Leider. Beste Grüße an dich und Yuki!

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    • Die Anhänger verschiedener „Religionen“ werden seit Jahrhunderten gezielt gegeneinander gehetzt, um geopolitische Interessen durchzusetzen. Aber das wird geschickt verschleiert, wenn man „tiefgläubige“ Fanatiker in heilige Kriege schickt. Wer „man“ ist, muss ich dir kaum erklären. Aber (mehr) Aufklärung dazu kommt im nächsten Beitrag.

      Es geht auch weniger darum, welche Ideologie oder Religion die meisten Toten zu verzeichnen hat. Die Bibel hat kein Gott geschrieben, das waren Menschen ihrer Zeit. Jesus hat an diesem Werk keinen Anteil gehabt. Was er wirklich wo und wie gesagt hat, werden wir nie erfahren. Vermutet wird, dass in den überlieferten Texten immer dann ein Bezug zu ihm hergestellt werden kann, wenn es sich dabei um alltägliche, seinem Beruf und Lebensraum zuzuordnende Aussagen handelt.

      Mein Beitrag soll dabei helfen aufzuklären, Kritik zu üben und Menschen eine differenziertere Sichtweise geben oder sie zumindest nachdenklich machen. Primär richtet sich meine Kritik natürlich gegen das, was ich täglich erlebe. Da hilft es wenig, wenn sich links-grüne GesinnungsfanatikerInnen „I love Allah!“ aufs T-Shirt pinseln oder „Deutschland verrecke!“ rufen. Die schaden jeglicher Aufklärung und (Islam)Kritik und spielen dabei noch jenen in die Hände, die genau dieses Chaos wollen.

      Danke fürs lesen und Grüße aus den USA.

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  2. Berlin (APA/AFP) – Die Leiterin der staatlichen deutschen Antidiskriminierungsstelle, Christine Lüders, hat das Kopftuchurteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) kritisiert. Es könne „für muslimische Frauen, die ein Kopftuch tragen, in Zukunft noch schwerer werden, in den Arbeitsmarkt zu kommen“, erklärte Lüders am Dienstag in Berlin.

    Irgendwie hat Frau Lüders den Sinn dieses Urteils nicht verstanden.

    Die Wurzel liegt tiefer: dann müssen diese Frauen sich endlich von diesem Kopftuch befreien (und vielleicht auch ein Stück weit von ihrem Mann bzw. der Religion), um sich (weiterhin) im Arbeitsmarkt integrieren.

    Jede Unfreie muss sich ihre Freiheit erkämpfen. Wie in Deinem Beitrag schon angesprochen fehlt es dem Islam an Aufklärung, wie sie Kant vor langer Zeit schon propagierte:

    „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“ (Wikipedia).

    Die Geschichte in Europa zeigt, wie viel Blut für die Freiheit und Aufklärung vergossen wurde – was Europa bzw. die westliche Welt zu dem machte, was sie heute ist. Und einen amerikanischen Präsidenten wie Trump aushält.
    Ich mache mir keine Sorgen.

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    • Die Diskussion über ein Zeichen der Unterdrückung, das Ausdruck einer politisch motivierten Ideologie ist, führt am eigentlichen Problem vorbei. Niemand sieht die wahren Drahtzieher des Hasses.

      Die Aufklärung in Europa hat viel bewirkt. Leider hat man uns die Erfolge schon wieder gestohlen. Aber das hat wieder keiner bemerkt.

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  3. Liebe Nandalya,

    leider nimmt auch im wunderschönen Japan die Islamisierung zu. Überall sieht man Kopftücher. Ihr Artikel ist wichtig, obgleich Islamfachleute, also unabhängige Orientalisten, schon vor Jahrzehnten die Gefahr der islamischen Zuwanderung kommen sahen. Damals täuschte der Soziologe Tibi die Deutschen noch mit der Chimäre vom Euro-Muslim, stritt das Vorhandensein der Scharia ab (arte Paris-Berlin, 24. Januar 2008), um dann ein gutes Jahr später im DLF damit anzugeben, dass seine Damaszener Notabeln-Familie die Scharia hüte (6. Mai 2009). Die Ideologie des Islam (Koran/Scharia) richtet sich gegen alles Nichtmuslime. Schon Winston Churchill hat den Koran mit „Mein Kampf“ verglichen.

    Ich bin übrigens sehr berührt, dass es in Nagasaki nicht nur das Museum des amerikanischen
    Menschheitsverbrechens, so wie auch in Hiroshima, für die beiden größten Tagesmassenmorde durch Harry Truman und seine Anhänger gibt. Die Japaner haben hier das Museum für die von ihnen verübten Verbrechen, die über 200 Jahre verfolgten Katholiken, ihre Einkerkerung, Folterung, Kreuzigung, Verbrennung und Vertreibung errichtet. Aus diesen beeindruckenden Museen geht kein Mensch unberührt heraus. Ich hätte mir eine solche würdige Gedenkstätte für das von Deutschen verübte Verbrechen der Schoah in der Mitte Berlins Berlin gewünscht.

    Sie können mich gerne kontaktieren..

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    • Ich glaube nicht, dass es in Japan eine Islamisierung gibt oder jemals geben wird. Einige zehntausend pakistanische Arbeiter und die gegenüber der Gesamtbevölkerung eher geringe Zahl von Muslimen stellen meiner Meinung nach keine solche Gefahr dar. Subjektiv mag dieser Eindruck entstehen, wenn man mehrfach Frauen mit Kopftüchern sieht. Gegenüber deutschen Innenstädten in NRW ist Japan diesbezüglich Provinz.

      Winston Churchill hat niemals den Koran mit Hitlers Machwerk verglichen. Es war genau umgekehrt: “All was there—the programme of German resurrection, the technique of party propaganda; the plan for combating Marxism; the concept of a National-Socialist State; the rightful position of Germany at the summit of the world. Here was the new Koran of faith and war: turgid, verbose, shapeless, but pregnant with its message.” Er äußerte sich aber sehr abfällig über den Islam, das ist korrekt.

      Wir dürfen nie vergessen, den Koran hat ein Mensch geschrieben und kein unbeweisbarer Schöpfergott.

      Danke fürs lesen und den Kommentar.

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      • Ich hoffe sehr, dass Sie mit Japan und der Islamisierung Recht behalten. Sie leben doch schon länger nicht mehr dort?

        Wen „Mein Kampf“ vo Churchill als der neue Koran bezeichnet wird, dann ist dies ein Vergleich.
        Dass der Koran von einem Menschen stammt, ist jedem Nichtmuslim klar. Für den gläubigen Muslim ist er aber Allahs Wort, das nicht geändert werden darf, auch im Himmel hinterlegt ist.

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      • Ein Teil meiner Familie lebt in Fukuoka und ich bin jedes Jahr in Japan. Der Islam darf in Japan weder beworben werden, noch lässt man Muslime in Scharen einreisen.

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  4. Danke für diesen Beitrag.
    Nur ein bisschen Presseschau, da wenig Zeit (siehe unten)

    https://www.tichyseinblick.de/meinungen/buergermeister-und-muslimbruderschaft/

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article162921585/Berliner-Buergermeister-tritt-auf-Islamisten-Veranstaltung-auf.html

    Schon bekannt, aber noch mal hergeholt, da es leider so passend zu den obigen beiden ist (wofür das „S“ ist SPD steht(?)…nun ja, flexibel interpretierbar…)
    http://www.journalistenwatch.com/2016/11/06/das-ziel-heisst-eurabia

    Zum Thema Strippenzieher treffen ideologisch ideal ausgerichtete und aktionswillige Rollkommandos schreibe ich bei Gelegenheit nochmal was.

    LG aus dem diesbezüglich wohltuend verschlafenen Kyoto
    Oli

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    • „Am Ort des Terroranschlags eines Islamisten wird deklamiert, dass der mit dem Islam nichts zu tun hatte.“ Passt genau ins Bild, das Hartmut Krauss gezeichnet hat und was ich in dem Beitrag schrieb. Leider hört die deutsche Öffentlichkeit nicht zu und Anabel wird zu wenig gelesen.

      Zu den Strippenziehern kommt auch noch ein Beitrag von mir.

      Du bist in Japan? Grüße aus Los Angeles.

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  5. Die Islamkritik unterstütze ich überwiegend. Und auch dass Teile der Flüchtlinge gekommen sind, um hier ein besseres Leben zu haben (und ihre Familien nachzuholen) auch, weil ich das selbst mitbekomme. Eine Familie hat offenbar ihren 12jährigen Sohn geschickt, damit er nun acht Leute nachholen kann. Ich unterrichte den Jungen, der psychisch total fertig ist und mit seiner Aggression (auch wegen des Drucks) nicht weiß, wohin mit sich. Er ist der einzige aus meiner Gruppe von 20 Schülern, in dem ich (jetzt schon) Potential zu einem Gefährder sehe, je nachdem, wie er hier aufgefangen wird.
    Nur weil Flüchtlinge einige Zeit in der Türkei oder dem Libanon lebten, davon zu sprechen, dass sie keine Flüchtlinge mehr sind, sehe ich aber anders. Auch hier bediene ich mich nur den Beispielen aus meinem kleinen Kreis: Wenn mir ein elfjähriger Junge erzählt, er sei mit seiner Familie in die Türkei geflohen, habe dort einige Zeit gelebt, während der er in einer Autowerkstatt mit für die Familienkasse gearbeitet hat, damit es dann mit der Flucht weitergeht … dann ist es immer noch eine Flucht.
    Nein, man hätte nicht unkontrolliert alle reinlassen sollen. Nein, die ohne Ausweispapiere oder die, deren Identität man nicht feststellen kann, sollten weiter in Auffangeinrichtungen bleiben, bis man etwas Definitives sagen kann.
    Dennoch: 20 Schüler hat meine Klasse,13 davon aus Syrien. Ihre Eltern sind dankbar, dass sie hier sein können. Und irgendwie werden wir als Schule das mit ihnen schaffen. Auch wenn es unglaubliche Kräfte raubt.

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    • Ich kann nachvollziehen, wie es Menschen in einem fremden Land geht. Das habe ich bekanntlich selbst erlebt. Mein Glück, ich war ein kleines Mädchen, das sehr schnell Freundinnen fand.

      Vielleicht solltest du deine Sicht Imad Karim oder Professor Tibi mitteilen. Was wir auf lokaler Ebene sehen, ist leider nicht DIE Wirklichkeit. Wenn alles so toll wäre, würden die dann schweigen? Einen Grund die Unwahrheit zu sagen, haben die beiden nicht. Letztlich bestätigst du sogar Herrn Karims Aussage. Sieht man von der Kinderarbeit ab, die zu verurteilen ist, hat die Familie also – rein nüchtern betrachtet – in der Türkei Geld verdient und ist in die deutschen Sozialsysteme geflohen.

      Ich möchte auch dich auf das Buch „Die Getriebenen“ hinweisen, das der Journalist Robin Alexander geschrieben hat und das die (wahren) Hintergründe der Grenzöffnung beleuchtet. Es ist bezeichnend, dass die Presse kaum Notiz davon nimmt, wirklich Fachkundige aber von einem aufgedeckten Skandal sprechen und einen Untersuchungsauschuss fordern, der Merkel & Co. den Kopf kosten würde.

      Es „irgendwie“ zu schaffen, ist der einzige Plan, den auch diese Regierung hat. Die dann mit einer fetten Pension abtritt und „dich“ und mich alleine lässt. And the winner is … das Kapital. Wie immer. Aber das hat wieder keiner auf dem Tablett.
      Danke fürs lesen.

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      • Mir hilft es nicht, nicht von der lokalen Ebene auszugehen. Ich muss ja auf dieser agieren. Und was das große Ganze ist mit allem, was damit zusammenhängt … dazu wird es immer unterschiedliche Ansichten geben.
        Die Problematik meiner Schüler muss mich interessieren und für diese muss ich mich einsetzen. Dass die Politik, die Entscheidung zur Grenzöffnung usw. nicht das ist, was ich in dem Maße befürwortet hätte, hilft mir jetzt nicht weiter. Ich kann nur in meinem kleinen Kosmos was ändern. (Aber das hab ich ja schon mehrmals gesagt.)
        Ja, wegen der Kinderarbeit sind sie weitergeflohen. Sie flohen also aus einem Land des Krieges in eins der Kinderarbeit und dann in eins, dass die Grenzen aufhatte und wo sie es besser hatten. Und jetzt ist er einer der besten Schüler hier, der die Integration schaffen kann. Schauen wir, wie es weitergeht.

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      • Bei der Förderung von Kindern bin ich ganz bei dir. Aber 20 Milliarden für „Flüchtlingshilfe“ auszugeben, die eigene Bevölkerung dabei quasi zu vergessen, dafür sogar Gesetze zu brechen oder auszusetzen, unkontrolliert Menschen aus einer inkompatiblen Kutlur ins Land zu lassen, das weckt meinen Widerstand.

        Du hast auf jeden Fall meinen Respekt für deine Arbeit. Ich hoffe, dass sie nicht vergebens ist.

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      • Siehst du, und da stimme ich dir zu – beim Respekt … 😉 Nein, bei dem Punkt „Gesetze zu brechen/auszusetzen/Menschen unkontrolliert ins Land zu lassen“.
        Der Islam und die Kultur … ja, das ist teils schwierig, je nachdem, wie es gelebt wird, aber persönlich bin ich da noch nicht an Grenzen gestoßen, bei denen ich gesagt hätte: ohoh, unüberbrückbar.

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      • Du siehst es, wie selbst angesprochen, von (d)einer lokalen Ebene. Ich nehme dich mal mit nach Duisburg oder ein gewisses Viertel in Düsseldorf oder / und … Danach sprechen wir weiter. Ich fürchte aber, dass du danach sprachlos bist.

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  6. Nach langer Zeit komme ich noch einmal dazu einen deiner Artikel zu lesen. Danke für diesen umfassend recherchierten Beitrag! 🙂
    Das Problem bei Themen wie dem Islam, Flüchtlingen und oft auch Feminismus ist ja, dass scheinbar eine sachliche Diskussion nahezu unmöglich ist, da es diese „vorgefertigten“ Meinungen gibt, mit denen man bombardiert wird, sobald man eine von diesem Schema abweichende Aussage trifft. Auf alles was irgendwie kritisch sein könnte wird dann gleich mit der Keule eingeschlagen, auf der wahlweise „rechtsradikal, linksversifft, rassistisch“ oder ähnliches steht. Was meinst du woher diese mangelnde Fähigkeit zu diskutieren und die eigene Meinung zu ändern ursprünglich kommt?
    Grüße an euch beide aus dem heute recht sonnigen Tokio! 🙂

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  7. Hier wär anzumerken, daß der Begriff Bibel, generalisierend verwendet, stark nach Interpretation lechtzt. Das AT (Alte Test.) als Schilderung in bildhafter Sprache eines Teiles der menschl. Entwicklung und der Aufgabe des israel. Volkes sowie das Neue Test. mit dem Ende der Aufgabe des israel. Volkes, einem ultimativen Schnitt, der das AT für Zukünftiges unbrauchbar werden läßt und dem, was dem individuellen Menschen gegeben wurde um sich zu entwickeln.
    Die Anmerkung, daß „Der Deutsche, eigentlich eher unpolitisch, hat mehr als 70 Jahre in einer Filterblase gelebt und will diesen Zustand aufrecht erhalten.“ so nicht zutrifft.
    Ich gebe zu bedenken, daß seit 1945 nach den Handlungsanweisungen von L. Nizer (What to do with Germany) in der BRD verfahren wird und deshalb der hier lebende Indigene i.d.R. nicht die Fähigkeit besitzt mit der eigentlich erforderlichen Trennschärfe das politische Geschehen einer eigenen, unabhängigen Beurteilung zu unterziehen.
    Es gibt hier im Wesentlichen Gutmenschen, also diejenigen, die nicht denken was sie nicht denken sollen, um den Begriff Umerzogene zu vermeiden und dann eine kleine Anzahl, die sich das kritische Denken nicht haben aberziehen lassen. Deren Leben kann beschwerlich sein oder werden. Das kann bis zu Jobverlust und Berufsverboten führen.
    Bei denen wird dann auch eine islam/religionskritische Haltung vorhanden sein.
    Ansonsten ist es schön so etwas zu lesen – offensichtlich nicht oder kaum dem „Nizerismus“ anheimgefallenen Individuum.

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    • Als Zen-Buddhistin erlaube ich mir diese generalisierende Sicht auf die Bibel. Die Unterschiede AT und NT sind mir schon bekannt. Beide Werke hat kein Gott geschrieben, das waren Menschen ihrer Zeit. So wie Herr Mohammed und seine Mitautoren Menschen mit Visionen waren. Und die heißen nun mal klar „Weltherrschaft.“

      Deine und meine Bemerkungen über den politischen Ist-Zustand der Deutschen widersprechen sich nicht wirklich. Sie ergänzen sich vielmehr. Der Soll-Zustand wäre ein anderer. Wobei der geschickt verhindert wird. Den von Adorno und Horkheimer mit geschaffenen Linksruck Deutschlands, kann man durchaus kritisch sehen. Zufall, späte Rache? Fakt ist wir haben ihn und er hat, ebenso wie der Neoliberalismus, blendend über die Durchsetzung der Universitäten mit linker Ideologie funktioniert.

      Nizer, Kaufman, Morgenthau und Hooton sind Rassisten, denen vermutlich eine führende Rolle in jedem faschistischen Terrorregime zugefallen wäre. Ihr Machwerke sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt worden sind. Genetisch vererbter Nizerismus wird mich kaum treffen. Als geborene Japanerin bin ich dagegen immun.

      Die bisher beste, da rein wissenschaftliche, Islamkritik kam von dem Marxisten Hartmut Krauss, dem nun wirklich keiner Rechtsradikalismus unterstellen kann. Zwar ist das der Antifa egal, aber deren Intellekt liegt ohnehin meist nur knapp über herbstlichem Bodennebel. Danke für deinen Kommentar.

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      • Deine Bibelsicht ist verbreitet, die Texte haben, natürlich, Menschen geschrieben und trotzdem sollte hier mit mehr Differenziertheit vorgegangen werden. Aber dazu ist ein Wollen erforderlich, das ein tieferes Eindringen in diese Materie als, fast möchte ich sagen, Bedürfnis, manifestiert.
        Das ist heutzutage aber lässlich und durch die Kirchen ist das ganze Thema, listigerweise, als nicht ernstzunehmend und verlogen konnotiert.
        Wie es meist ist, so formulierte es einst Lichtenberg: Das, was jeder für ausgemacht hält verdient am meisten hinterfragt zu werden.
        Die Wortwahl „die Bibel“ hinterläßt bei mir immer einen Nachgeschmack, der mich an die grassierende Manipulation erinnert, der der heutige Mensch ausgesetzt ist, also redet er in seinem Nebel und Halbwissen von Bibel, Demokratie und Menschenrechten und diesen vielen leeren oder halbvollen Hülsen, ohne sich damit ernsthaft auseinandergestzt zu haben.
        Das soll nur eine dezidierte Äußerung sein um tiefer als nur an der Oberfläche zu argumentieren. Dazu sind aber noch nicht mal sog. Kirchenchristen willens oder fähig.

        Nizer und Konsorten als Rassisten abzutun und ihre „Werke“ als „das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind“ zu bezeichnen ist billig, auch wenn als Japanerin die Immunität gegen soetwas vorgegeben ist, die Wirkung ist hier, in der BRD, verheerend.
        Besonders weil sie, die Anwendung dieses Manifestes, als nicht existent angesehen wird.
        Was viele Durchführer dieser Absichten auch nicht mehr merken, die Manipulation ist umfassend. Die geistige Trägheit, die Absenz von Mut, ein Vermeidungsverhalten bei Themen, die über Konsumieren hinausgehen, die Verblödung der Kirchgänger mit kirchlichen Lügen und Dogmen, all dieses macht aus dem Normalo hier einen Kretin.

        Erheiternd finde ich, wenn mit der Religion „Wissenschaft“ Okkultes, oder meinetwegen geistig Wirksames, versucht wird zu erklären oder einer Kritik zu unterziehen.
        Einem Thema muß man in der ihm angemessenen Weise sich nähern und dann damit befassen. Moderne Wissenschaft und Geistiges – schwierig, Kirchen sind menschlich geprägt, da kann man schon herangehen, aber mit den Geistigen Hintergründen – das ist Vorspiegelung vor dem Hintergrund eigener Prägung.

        Die Antifa ist so etwas wie die Schutzabteilung der linken Demokratur, Gesinnungskontroll- und Strafinstanz, alimentiert von gesinnungsschnüffelnden Politfiguren, die charakterschwach den Vorgaben ihrer Herren folgen.
        Dieses Land dämmert in einem furchterregenden Ausmaß vor sich hin.

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      • Nizers Werk ist nur ein Beitrag, ein weiteres Mosaiksteinchen im globalen Spiel, das für die Massen unsichtbar ist. Wer darüber referiert, wird sehr schnell abgestraft. Wobei Nichtbeachtung von aufklärenden Beiträgen auch ein Indikator für die zunehmende Dämmerkultur in Deutschland ist.

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